Droht 1860 München das Chaos? Hiltmairs Schicksal liegt in den Händen der Aufsichtsräte

Es wird ernst für Anton Hiltmair: Der Verwaltungsrat des TSV 1860 München entscheidet über seine mögliche Berufung zum Geschäftsführer. Der von Investor Hasan Ismaik unterstützte Hiltmair stößt bei Teilen der Fanszene auf erheblichen Widerstand. Ein Kritikpunkt ist seine frühere Nähe zum FC Bayern und der Verdacht möglicher Interessenskonflikte. Die Entscheidung könnte das Vereinsgefüge empfindlich stören – wir beleuchten die wichtigsten Fragen rund um die umstrittene Personalie.

Hiltmairs Qualifikationen und Erfahrungen

Der 40-jährige Immobilienunternehmer bringt eine fundierte Ausbildung und Erfahrung in der Finanz- und Immobilienbranche mit, hat aber wenig Bezug zum Fußballgeschäft. Seine sportliche Erfahrung im Wintersport (u.a. als Sponsor eines togoischen Skilangläufers) sieht er als Pluspunkt. Er möchte als Geschäftsführer im Hintergrund agieren, um die Schlagzeilen um die Vereinsfinanzen zu reduzieren.

Unterstützung durch Benny Lauth

Vereinsidol Benny Lauth, der bei Fans und Sponsoren als angesehen gilt, steht hinter Hiltmair und stärkt ihm den Rücken. Seine Unterstützung könnte für Hiltmair ein Trumpf gegen die Skeptiker sein.

Kontroverse und Vorwürfe

Teile der Fanszene, insbesondere die Ultras, lehnen Hiltmair aufgrund seiner Vergangenheit als FC-Bayern-Fan ab. Noch brisanter ist jedoch der Verdacht, Hiltmair habe möglicherweise eine Geschäftsbeziehung zu Ismaik unterhalten, um diesem laut einem Bericht der „tz“ Immobilien zu vermitteln – ein potenzieller Interessenkonflikt, der den Verwaltungsrat alarmiert.

Entscheidung des Verwaltungsrates

Der Verwaltungsrat hat das letzte Wort und wird über die Berufung Hiltmairs entscheiden. Ein „Ja“ ist nötig, damit Hiltmair Geschäftsführer wird. Eine Ablehnung könnte eine neue Führungssuche auslösen und die Spannungen im Vereinsumfeld weiter verschärfen. Ein erneutes Hin und Her könnte zudem die Einigung auf das Rettungspaket mit Investor Ismaik gefährden – was im schlimmsten Fall zur Insolvenz führen könnte.

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