Waldhof Mannheim: Weiterhin finanzielle Herausforderungen trotz verbessertem Ergebnis

Foto: Alfio Marino

Trotz einer deutlichen Verbesserung bleibt der Fußball-Drittligist SV Waldhof Mannheim wirtschaftlich in der Verlustzone. Die Saison 2023/24 wurde mit einem Minus von 577.000 Euro abgeschlossen. Präsident Bernd Beetz fordert strukturelle Veränderungen und wendet sich in der Stadionfrage an die Stadt Mannheim.

Die SV Waldhof Mannheim Spielbetriebs GmbH hat die Saison 2023/24 mit einem Minus von 577.000 Euro abgeschlossen. Wie Geschäftsführerin Jennifer Schäfer auf der Gesellschafterversammlung mitteilte, konnte der Verlust im Vergleich zur Vorsaison (893.000 Euro) zwar deutlich reduziert werden, bleibe aber eine große Herausforderung. Einnahmen von 13,6 Millionen Euro standen Ausgaben von 14,2 Millionen Euro gegenüber. Davon entfielen allein 4,8 Millionen Euro auf die erste Mannschaft.

Der Verein selbst, der SV Waldhof Mannheim e.V., schloss das Geschäftsjahr mit einem Defizit von über 200.000 Euro ab, was einer Verschlechterung von fast 100.000 Euro gegenüber der Vorsaison entspricht.

Präsident Beetz warnt vor strukturellem Defizit

Bernd Beetz, Präsident und zugleich wichtiger Förderer des Vereins, zeigte sich besorgt über das seit Jahren bestehende drastische wirtschaftliche strukturelle Defizit. Dieses Defizit müsse regelmäßig ausgeglichen werden – zeitweise mit bis zu fünf Millionen Euro pro Jahr. Beetz betonte die Notwendigkeit, den Verein wirtschaftlich zukunftsfähig zu machen: „Wir brauchen Strukturen, die den Verein für die Zukunft absichern“.

Stadionfrage als Schlüssel zur Zukunft

Mit Blick auf die Stadionfrage äußerte Beetz die Hoffnung auf eine baldige Entscheidung der Stadt Mannheim. Im Raum stehen sowohl eine umfassende Sanierung des Carl-Benz-Stadions als auch ein Neubau. Beetz machte deutlich, dass diese Entscheidung auch Einfluss auf sein weiteres Engagement beim SV Waldhof Mannheim haben werde.

Klare Mehrheit für dritte Amtszeit von Beetz

Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten wurde Beetz mit großer Mehrheit in seine dritte Amtszeit gewählt. Von 209 stimmberechtigten Mitgliedern votierten 146 für seine Wiederwahl.

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