Das Spiel zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Rot-Weiss Essen (1:0) geriet aufgrund massiver Ausschreitungen Essener Fans in den Hintergrund. Feuerwerkskörper flogen, Raketen wurden in den Familienblock geschossen, und ein Werbebanner brannte. Schiedsrichter Nicolas Winter musste das Spiel zeitweise unterbrechen, während die Gewalt auch nach der Partie eskalierte.
In der 60. Minute musste Schiedsrichter Nicolas Winter das Spiel beim Stand von 1:0 für Saarbrücken unterbrechen. Grund waren anhaltende Feuerwerkskörper aus dem Essener Block. Der erschreckendste Moment war jedoch, als Raketen in den Familienblock geschossen wurden. Eine weitere Rakete setzte ein Werbebanner im Saarbrücker Fanblock in Brand.
Klare Worte und Entschuldigung
Der 1. FC Saarbrücken reagierte noch während des Spiels drastisch: Auf „X“ (ehemals Twitter) hieß es, „asoziale Idioten aus dem RWE-Block“ hätten die Sicherheit aller gefährdet. Auch RWE-Trainer Christoph Dabrowski zeigte sich fassungslos und entschuldigte sich nach dem Spiel im Namen seines Vereins: „So etwas gehört nicht zum Fußball.“
Gewalt eskaliert nach Spielende
Auch nach dem Schlusspfiff blieb die Lage angespannt. Essener Fans lieferten sich Auseinandersetzungen mit Saarbrücker Anhängern und der Polizei. Beamte wurden durch Steinwürfe verletzt, die Polizei setzte Pfefferspray ein. Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.
Hintergrund: Ultras „Vandalz
Die Ausschreitungen schienen gezielt inszeniert. Die Ultra-Gruppierung „Vandalz“ feierte ihr zehnjähriges Bestehen und trug mit über 100 bengalischen Feuern und Provokationen erheblich zur Eskalation bei. Unter großen Transparenten wechselten maskierte Personen ständig ihre Positionen.