Der FC Erzgebirge Aue hat beim DFB Einspruch gegen die Drei-Spiele-Sperre für Marvin Stefaniak eingelegt. Grund: Aus Sicht des Vereins war bei dem groben Foul keine Absicht erkennbar.
Nach der Roten Karte gegen Marvin Stefaniak im Spiel gegen den SC Verl wurde der Mittelfeldspieler vom DFB-Sportgericht für drei Spiele gesperrt. Der Verein hat Einspruch eingelegt und hofft auf eine Reduzierung der Strafe. In der 75. Minute des Spiels gegen Verl brachte Stefaniak seinen Gegenspieler Berkan Taz an der Eckfahne mit einem harten Foul zu Fall. Schiedsrichter Felix Wagner zeigte sofort Rot. Der DFB wertete das Vergehen als „rohes Spiel“ und setzte die Sperre auf drei Spiele fest – über das Mindestmaß von zwei Wochen hinaus.
Der Verein hält die Strafe für zu hart, da Stefaniaks Absicht, den Ball zu spielen, klar erkennbar gewesen sei. Erzgebirge Aue hat deshalb Berufung eingelegt und fordert, die Sperre auf zwei Spiele zu begrenzen. Sollte der DFB dem Einspruch stattgeben, könnte Stefaniak am 21. Dezember im letzten Spiel des Jahres gegen 1860 München wieder auf dem Platz stehen. Gegen Ingolstadt und Sandhausen würde er aber mit Sicherheit fehlen.