Zwischen Emotion und Vernunft: Dynamo Dresden setzt auf strategische Entscheidungen

Dynamo Dresden steht nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich gut da. Dennoch warten bedeutende Herausforderungen. Geschäftsführer David Fischer sprach im Trainingslager über die wichtigsten Projekte des Vereins – vom Fanshop-Rückkauf bis hin zu möglichen Stadionumbauten.

Fanshop-Rückkauf: Emotion vs. Wirtschaftlichkeit

Die Fans fordern eine schnelle Rückübertragung der restlichen 50 Prozent an der Merchandising-GmbH an den Verein. Fischer erklärt, dass dies eine Frage des richtigen Zeitpunkts sei: „Wir prüfen, ob ein Rückkauf 2026 sinnvoll ist“, so Fischer gegenüber der „Bild“. Die wirtschaftliche Stabilität steht im Vordergrund. Sollte die Vereinsführung nicht bald handeln, droht die aktive Fanszene mit einer außerordentlichen Mitgliederversammlung.

Stadioncatering: Millioneneinnahmen in Aussicht

Ab Juli übernimmt die „Supreme Sports Hospitality“ das Catering im Rudolf-Harbig-Stadion. Der VIP-Bereich wird komplett umgebaut, Dynamo beteiligt sich mit 1,5 Millionen Euro. Durch den neuen Vertrag wird der Verein künftig direkt an den Catering-Einnahmen beteiligt – ein langfristiger finanzieller Vorteil.

Nachwuchsleistungszentrum: Kaufoption für „Walter-Fritzsch-Akademie

Das Trainingszentrum, das 2020 eröffnet werden soll, könnte bald in den Besitz des Vereins übergehen. Derzeit läuft ein Mietkaufvertrag bis 2045, ein vorzeitiger Kauf würde Zinskosten sparen. Fischer hofft, innerhalb von drei Monaten eine Lösung zu finden.

Dynamo Dresden hat ehrgeizige Pläne, aber Fischer betont auch die Notwendigkeit, klare Prioritäten zu setzen: „Wir haben die Ressourcen, um Projekte voranzutreiben, aber wir können nicht alles gleichzeitig machen. Jeder Euro muss mit Bedacht ausgegeben werden.“

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