“Maximal ambitioniert”: Aue-Trainer Härtel über Rückrundenpläne

Jens Härtel bringt frischen Wind zu Erzgebirge Aue. Der neue Trainer gibt sich selbstbewusst und hat klare Ziele für die Rückrunde. Im „BILD“-Interview spricht er über Taktik, Transfers und die Ambitionen der Mannschaft.

Traditionsverein mit guter Struktur

Nach 14 Monaten ohne Trainerjob zögerte Härtel nicht, das Angebot aus Aue anzunehmen. Der erfahrene Coach lobt die professionelle Organisation des Vereins und die hervorragenden Trainingsbedingungen. „Das ist ein toller Verein mit großer Tradition“, so Härtel. Vor allem die modernen Rückzugsmöglichkeiten für die Spieler seien ein großes Plus. In der Trainingsarbeit setzt Härtel klare Prioritäten: „Wir wollen als Mannschaft besser verteidigen. Das fängt vorne an.“

Auch Standardsituationen werden intensiv trainiert, um die Defensive zu stabilisieren. Erste Fortschritte seien in den vergangenen Spielen bereits erkennbar gewesen.

Keine Neuzugänge geplant

Auf dem Transfermarkt plant Aue derzeit keine Aktivitäten. „Wir machen jetzt nichts mehr“, erklärt Härtel. Nur bei einem Traumangebot könnte sich an der Kaderplanung noch etwas ändern. Mit 22 Feldspielern, darunter zwei A-Jugendliche, sei das Team solide aufgestellt, auch wenn man Verletzungen vermeiden müsse.

Taktische Flexibilität ohne Experimente

Härtel setzt auf taktische Variabilität, ohne grundlegende Veränderungen vorzunehmen. „Wir brauchen eine gewisse Flexibilität, alles, was der Mannschaft hilft, werden wir ausprobieren“, sagt der Trainer. Große Experimente seien aber nicht geplant. Das Ziel ist klar: Aue will so schnell wie möglich 45 Punkte holen, um sich frühzeitig aus dem Abstiegskampf zu verabschieden. Danach soll geprüft werden, ob ein Blick nach oben möglich ist.

Favoriten in der Liga

Auf die Frage nach den Aufstiegsaspiranten nennt Härtel Dynamo Dresden, Arminia Bielefeld und Hansa Rostock. Aber auch Aue müsse sich vor keinem Gegner verstecken: „Wenn wir unser Ding durchziehen, wird es schwer, gegen uns zu gewinnen.“

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