Lange Zeit vor der gewaltigen Allianz Arena und dem Olympiastadion, war das Grünwalder Stadion erbaut worden, welches in Fankreisen liebevoll „Sechzgerstadion“ genannt wurde. Der TSV 1860 trug schon ab dem Jahr 1911 seine Heimspiele auf dem heimischen Rasen aus, der dann in den 20ern von den Löwen zum Status Stadion katapultiert wurde.
Auf Vereinsebene fanden in den Folgejahren regelmäßig attraktive Spiele auf dem Rasen statt. Spiele der deutschen Nationalmannschaft gegen Finnland, Bulgarien und die Schweiz zeigten sich als regelrechte Publikumsmagneten, die eine Fanschaft von weit über 30.000 Zuschauer ins „Grünwalder“ pilgerten ließen.
Kurze Zeit nach dem 2. Weltkrieg geland es der Begegnung zwischen dem 1860 und Nürnberg, eine Zuschauerzahl von 58.200 Fußballbegeisterte ins Stadion der „Sechzger“ zu ziehen, die sich – heute undenkbar – bis an das Spielfeld aufstellte. Während dieser Zeit befand sich die „Home Base“ der Löwen noch im Baustadium, welches dann 1958 fertiggestellt wurde.
Der von seinen Landsmännern ehrfurchtsvoll genannte O Rei – Ausnahmetalent Pelé – spielte Anfang 1960 mit dem FC Santos gegen 1860 und gewann mit einem 9:1. Frägt man heute einen Löwen-Fan, wird dieser sich immer an das wohl einzige Meisterjahr 1966 zurückerinnern, als man mit Spielern wie Petar Radenkovic oder Friedhelm Konietzka das erste und auch einzige Mal Deutscher Meister wurde.
Durch die steigende Leistung der Löwen zeigte sich, dass das Grünwalder Stadion für den Profifußball nicht die Bedürfnisse des Vereins deckte. Somit war ein Umzug ins Olympiastadion – Erbaut im Jahr 1972 – unabdingbar. Zu seinen 2.Liga-Zeiten kehrte der TSV dann in den 80ern allerdings doch in seine alte Heimatstätte zurück. Bekannt aus Moderatorenzeiten bei RTL war der Stadionsprecher von 1982 bis 1992 Werner Schulze-Erdel.
Einige Jahre später landete der TSV schlussendlich in der Allianz Arena, nachdem aufgrund Ermüdungserscheinungen des Stadions der Verein im Grünwalder die Zelte abschlagen musste. Entgegen aller guten Begebenheiten fanden die Fans dort jedoch nie das „Zuhause“-Gefühl – somit ging es 2018 wieder zurück ins Grünwalder Stadion. Derzeit finden dort 15.000 Fans ihren Platz.
Öffentliche Verkehrsmittel:
Es wird allen Fans empfohlen, die öffentlichen Verkehrsmittel im Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) zu benutzen, die Euch sicher und pünktlich zu den Spielen bringen. Die Eintrittskarte berechtigt eine Person an den Heimspieltagen der 3. Liga zur Hin- und Rückfahrt zum/vom Veranstaltungsort mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln (S-/U-Bahn, Tram und Bus) im MVV-Gesamtnetz.
Die U-Bahn- bzw. Straßenbahnhaltestelle Wettersteinplatz befindet sich direkt am Grünwalder Stadion.
U-Bahn: Mit der U1 bis Haltestelle Wettersteinplatz. Mit der U2 bis Haltestelle Silberhornstraße. Dann mit der Trambahn 15 oder 25 bis Wettersteinplatz.
Tram: Mit den Linien 15 oder 25 (Haltestelle Wettersteinplatz).
PKW:
Von der A8 Richtung Stuttgart: Am Autobahnkreuz München-West Richtung Lindau auf die A99 wechseln. Nach Durchquerung des Aubinger Tunnels erreicht man am Autobahndreieck München-Süd-West die A96, die man nun Richtung München-Zentrum folgt. Am Autobahnende der A96 in München-Sendling orientiert man sich nun der Beschilderung nach Salzburg und fährt über den Mittleren Ring bis zum Candidplatz.
Von der A8/A995 Richtung Salzburg/Innsbruck: Am Autobahnende der A995 in Giesing geht es schnurstraks auf den Mittleren Ring, der am Stadion vorbei führt. A9 aus Richtung Nürnberg: Am Kreuz München-Nord auf die A99 Richtung Salzburg. Am Kreuz München-Süd weiter auf die A995 Richtung Giesing.