Glöckner vor Aachen-Spiel: „Wir müssen ans Maximum gehen“

Am 3. Spieltag der 3. Liga gastieren die Löwen am Samstag, 23. August 2025, bei Alemannia Aachen. Anpfiff im traditionsreichen Tivoli ist um 14:03 Uhr, live zu sehen bei MagentaSport sowie im Free-TV beim BR Fernsehen. Trainer Patrick Glöckner fordert von seinem Team einmal mehr maximale Konzentration, auch wenn die Gastgeber personell noch nicht optimal aufgestellt sind.

Intensive Vorbereitung statt Testspiel

Die spielfreie Woche nach dem DFB-Pokal nutzten die Löwen für interne Einheiten. „Ein Testspiel war nicht geplant, aber wir haben intern zweimal 45 Minuten Elf gegen Elf gespielt“, erklärt Glöckner. Ab Dienstag lag der Fokus wieder auf der Spielvorbereitung. „Zuerst haben wir unsere DNA gestärkt, ab Mittwoch ging es darum, wie wir den Gegner vor Probleme stellen können.“

Alemannia noch im Findungsprozess

Alemannia Aachen wartet nach zwei Spieltagen noch auf den ersten Sieg. Einem 0:0 in Osnabrück folgte zuletzt ein 2:4 zu Hause gegen Hoffenheim II. Dass der Kader der Schwarz-Gelben noch nicht komplett ist, führt Glöckner auch auf die späte Amtsübernahme des neuen Sportchefs Rachid Azzouzi zurück: „Sie sind personell noch knapp besetzt, haben 13, 14 gute Spieler im Kader.“

Unterschätzen will der 48-Jährige den Gegner dennoch nicht: „Wir wissen, was Aachen im Tank hat. Von den Grundtugenden machen sie es schon sehr gut. Jedes Spiel muss neu bewertet werden.“

Personal: Zwei Ausfälle, Optionen offen

Auf konkrete Aussagen zur Startelf verzichtet Glöckner dieses Mal. Sicher ist jedoch: Philipp Maier und Emre Erdogan fehlen krankheitsbedingt, dazu kommt Langzeitverletzter Morris Schröter. „Prinzipiell muss nicht viel geändert werden, aber wir sind auf der einen oder anderen Position nicht vollauf zufrieden“, so Glöckner. Das Leistungsprinzip bleibt Maßstab, neben der Trainingsleistung auch mit Blick auf die Spielweise des Gegners.

Respekt vor Pressing und Kulisse

Glöckner erwartet ein intensives Spiel: „Wir gehen von einem hohen Angriffspressing aus. Aachen wird sicher aggressiv sein, wenn wir im Ballbesitz sind.“ Unter Neu-Trainer Benedetto Muzzicato habe sich das Spiel der Alemannia verändert: „Sie spielen mutig von hinten heraus, haben viele Spieler in Ballnähe. Der Prozess braucht aber noch etwas Zeit.“

Besonders die Kulisse beeindruckt den Löwen-Coach: „Am Tivoli herrscht Fußballbesessenheit, die Zuschauer sind sehr laut. Das ist ein Pluspunkt für den Gegner, aber auch für uns. Es macht mehr Spaß, vor 25.000 Zuschauern zu spielen.“ Über 2.000 Löwen-Fans werden die Mannschaft in Aachen unterstützen.

Anspruch: Maximale Leistung

Die Marschroute für das Gastspiel ist klar. „Wir wollen immer unsere Leistung bestätigen, ans Maximum rankommen“, betont Glöckner. Perfektion gebe es über 90 Minuten nicht, „aber jeder muss am Ende sagen können: Ich habe alles getan, um erfolgreich zu sein.“

Im Rückblick auf das letzte Spiel gegen Osnabrück lobt Glöckner vor allem die Defensivarbeit: „Aus dem Spiel heraus haben wir in beiden Partien nur je eine Chance zugelassen.“ Auch die Fitnesswerte stimmen: „In Essen hatten wir die höchste Laufleistung der Liga.“ Dennoch mahnt er: „Das ist keine Garantie. Wichtig ist vor allem, wohin man läuft. Erst leiden, dann kommt der Spielwitz.“

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