Ein Fehlstart, ein schneller Trainerwechsel und anschließend zwei Siege in Serie, der SV Waldhof Mannheim hat in den ersten Wochen der Saison eine wahre Achterbahnfahrt hinter sich. Nun spricht Geschäftsführer Gerhard Zuber im kicker über die Ausrichtung des Vereins und die klare Vision für die Zukunft.
Früher Trainerwechsel als Weichenstellung
Nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Partien trennten sich die Blau-Schwarzen von Coach Dominik Glawogger. Ein drastischer Schritt, der auch mit den Abstiegskämpfen der letzten Jahre zusammenhängt. „Auch wenn es schwierig ist, nach zwei Spielen den Trainer zu wechseln, war es letztlich der richtige Weg“, ordnete Zuber die Entscheidung ein. Unter Nachfolger Luc Holtz folgten zwei Siege – „mit ein bisschen Glück“, wie Zuber zugibt.
Den Anteil des neuen Trainers schätzt der 49-Jährige hoch ein: „Luc bringt eine brutale Erfahrung mit. Das ist eines der wichtigsten Dinge, die man im Fußball einbringt.“
Die Vision: Wieder in Liga 2
Der Blick geht jedoch über den gelungenen Neustart hinaus. „Wir wollen uns peu à peu verbessern“, so Zuber. „Die Vision ist, den Verein wieder zweitligatauglich zu formen.“ Nach 22 Jahren soll der Weg zurück ins Unterhaus des deutschen Fußballs führen.
Aktuell scheint der Kurs zu stimmen: Mit sieben Punkten aus vier Spielen steht der SVW auf Platz 6, die beste Zwischenbilanz seit dem Drittliga-Aufstieg 2019.
Transferstrategie: Offener Blick ins Ausland
Auch mit der Kaderplanung zeigt sich Zuber zufrieden. „Wir haben das, was wir umsetzen wollten, umgesetzt und gute Spieler dazubekommen.“ Dass die Neuzugänge diesmal vermehrt aus dem Ausland kommen, sieht er nicht als Problem, sondern als Vorteil: „Man muss andere Wege gehen, damit man weniger ausrechenbar wird. Qualität findet man auch in anderen Ländern – entscheidend ist das richtige Profil.“