Verl jubelt dank Joker Onuoha – Wollitz hadert mit Schiedsrichter-Entscheidung

Der SC Verl feierte am Wochenende einen spektakulären 2:1-Erfolg über Energie Cottbus in der 3. Liga. Lange sah es nach einem Auswärtssieg für die Lausitzer aus, doch Joker Chilohem Onuoha drehte die Partie mit einem blitzschnellen Doppelpack (79./81. Minute).

Zuvor hatte Erik Engelhardt (58.) die Gäste in Führung geschossen. Nach dem Spiel stand nicht nur der Jubel über Verls späten Sieg im Fokus, sondern auch Diskussionen über eine umstrittene Gelb-Rote Karte für Cottbus-Verteidiger Nyamekye Awortwie-Grant (83.).

Spielverlauf: Cottbus dominant, Verl effektiv

Über weite Strecken bestimmte Energie Cottbus das Geschehen. Verl hatte nach der Pause zunächst Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. Mit Leidenschaft und cleverem Defensivspiel brachte Verl den Vorsprung über die Zeit und feierte einen unverhofften Heimsieg.

  • 0:1 (58.): Erik Engelhardt erzielte nach Vorarbeit von Timmy Thiele das Führungstor für die Gäste.
  • 1:1 (79.): Ein unglücklicher Klärungsversuch von King Manu landete bei Chilohem Onuoha, der eiskalt den Ausgleich markierte.
  • 2:1 (81.): Nur zwei Minuten später war Onuoha erneut zur Stelle und drehte die Partie komplett.
  • 83. Minute: Die Gelb-Rote Karte gegen Awortwie-Grant schwächte die Lausitzer endgültig.

Verl dreht Spiel gegen Cottbus – späte Tore entscheiden

Tobias Strobl, Trainer SC Verl, bei Magenta Sport): „Vor zwei Tagen war alles scheiße und heute ist Sonnenschein. (…) Mich freut es unfassbar für [Chilohem Onuoha].“ Claus-Dieter „Pele“ Wollitz sagt zur Gelb-Roten Karte: „Es gehe um die Bemessungsgrundlage; ein Innenverteidiger ohne Foulspiel im ganzen Spiel, Ballwegschlagen natürlich falsch, aber ob es da nicht eine andere Bemessungsgrundlage geben könnte.“ Zur Niederlage: „Dieses Spiel haben wir nur selber verloren“, erklärte Wollitz.

Er kritisierte vor allem die Zuordnungsfehler bei der kurz ausgeführten Ecke vor dem 1:1 sowie unnötige Ballverluste vor dem zweiten Gegentreffer.

Onuoha als Matchwinner

Der 23-jährige Angreifer Chilohem Onuoha, erst in der 66. Minute eingewechselt, war der entscheidende Mann des Abends. Mit seinen zwei Treffern innerhalb von nur 120 Sekunden veränderte er das Spiel komplett. Für den SC Verl war es ein wichtiger Sieg im Kampf um Stabilität in der dritten Liga.

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