Am Sonntag, 26. Oktober 2025 (Anstoß 19:30 Uhr) steigt in der Schauinsland-Reisen-Arena das heiß ersehnte Revier-Duell: MSV Duisburg gegen Rot-Weiss Essen. Derby, Flutlicht, volles Haus, alles ist angerichtet für ein packendes Derby.
Das Spiel in Kürze
- Wettbewerb: 3. Liga, 12. Spieltag
- Ort: Duisburg, Schauinsland-Reisen-Arena
- Zeit: So., 26.10.2025, 19:30 Uhr
- Lage: MSV als Tabellenführer, RWE im oberen Mittelfeld, die Formkurven versprechen ein enges Derby.
Ausgangslage: Spitzenreiter gegen hungrigen Verfolger
Der MSV marschiert bislang vorneweg und ist nach zehn Partien ungeschlagen, zuletzt jedoch mit zwei Remis in Serie (0:0 in Saarbrücken, 2:2 gegen Rostock). 24 Punkte, 22:9 Tore unterstreichen die Stabilität des Aufsteigers. RWE hat sich nach starkem Saisonstart im oberen Drittel festgebissen. Die Form der letzten Wochen ist positiv, 3 Siege, 2 Remis, 1 Niederlage in den jüngsten sechs Ligaspielen.
Formkurve & Momentum
MSV Duisburg – letzte fünf Ligaspiele: 3:0 in Schweinfurt, 1:1 in Havelse, 2:1 gegen Ingolstadt, 0:0 in Saarbrücken, 2:2 gegen Rostock. Unterm Strich: 2S/3U/0N, weiter unbesiegt. Heim zuletzt vor großer Kulisse (27.707 gegen Rostock).
Rot-Weiss Essen – letzte fünf Ligaspiele (Liga): 2S/2U/1N, u. a. Heimsieg gegen Hansa Rostock (3:0) und Hoffenheim II (3:1).
Bilanz: Angstgegner-Vibes für den MSV?
Seit RWEs Drittliga-Rückkehr hat Duisburg in der Liga noch nicht gegen Essen gewonnen (zuletzt 1:2 2023 in Duisburg, 4:1 2024 in Essen; insgesamt 2 RWE-Siege, 2 Remis in den vier jüngsten Drittliga-Duellen). Das nährt vor dem Abendspiel den „Angstgegner“-Erzählstrang. Zudem gewann RWE im Niederrheinpokal-Finale 2025 gegen den MSV (1:2), auch das schwingt emotional mit.
Betrachtet man jedoch die Gesamtbilanz, so haben die Zebras leicht die Nase vorne. Insgesamt standen sich beide Teams in 36 Partien gegenüber. Elf Mal gewann Rot-Weiss Essen, elf Mal spielte man unentschieden und 14 Mal konnte sich der MSV Duisburg durchsetzen. Der letzte Sieg der Meidericher gegen RWE datiert aus dem Jahr 2017, als sie sich im Niederrheinpokal mit 2:0 durchsetzen konnten.
Schlüssel zum Spiel
1) MSV-Offensive im Halbraum:
Mit Patrick Sussek (bisher Topscorer/Top-Impact), Conor Noß, Thilo Töpken und Jan-Simon Symalla hat der MSV eine variabel pressende Offensivreihe. Gerade Susseks Tiefenläufe und Symallas Timing in die Schnittstelle sind brandgefährlich, das zeigen die Früh-Saisonzahlen.
2) RWE-Umschaltmomente & Standards:
Ahmet Arslan ist als Taktgeber und bei ruhenden Bällen ein Faktor; Kaito Mizuta bringt Tempo und 1-gegen-1-Qualität auf dem Flügel, seine späten, entschiedenen Aktionen machten zuletzt den Unterschied. Dahinter stabilisieren Jakob Golz und die Achse um Ríos Alonso die Defensive.
3) Nerven & Derbydynamik:
Die Geschichte der jüngsten Duelle spricht leicht für RWE, die Saisonform klar für den MSV. Wer die ersten 15 Minuten kontrolliert, setzt den Ton, zumal das Flutlicht-Setting die Zweikämpfe auflädt.
Spitzenreiter-Stabilität trifft Derby-Resilienz: Duisburg bringt die reifere Statik, Essen die besseren letzten Direktduelle und genau das macht den Reiz. Kleinigkeiten entscheiden: zweite Bälle, Standards, Torwartmomente. Wer zuerst die Emotion in Struktur übersetzt, holt sich das Revier-Statement.