Nach Spekulationen um Braune – MSV-Sportchef Schmoldt bleibt gelassen

Nach der 1:3-Niederlage beim TSV 1860 München hat der MSV Duisburg seine Lehren gezogen. Am Selbstverständnis der Mannschaft rüttelt die Niederlage jedoch nicht. Sportchef Chris Schmoldt betont vor dem Topspiel der 3. Liga gegen Rot-Weiss Essen am Sonntag (Anstoß 19:30 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena): „Das hat unser Selbstvertrauen nicht angekratzt.“ Der Fokus liege auf Fehleranalyse und Kaderklarheit und einem Derby, das in der 3. Liga Maßstäbe setzen solle.

Fehleranalyse ohne Alarmismus

Schmoldt ordnet die Niederlage sachlich ein: „Fehler werden in der 3. Liga schneller bestraft“. Gemeint sind das Gegentor nach einem Konter im Anschluss an eine MSV-Ecke (0:1) sowie eine falsche Entscheidung vor dem 1:2. Namentlich fielen Simon Symalla und Tobias Fleckstein in diesen Szenen auf, ansonsten mit soliden Auftritten. Nach dem Seitenwechsel sei der MSV gegen tief stehende Löwen „gut im Spiel“ gewesen, es fehlte jedoch „die notwendige Durchschlagskraft“.

Braune rückt ins Schaufenster – Interesse, aber keine Anfrage

Torwart Max Braune (22) bestätigt seine starke Form, Medienberichte verorten Interesse aus dem Ausland, darunter PEC Zwolle und Klubs aus der Championship. Schmoldt stellt klar: „Es ist bislang kein Klub an uns herangetreten. Ich habe auch diesen Medienbericht gelesen“, wie aus einem Bericht der „NRZ“ hervorgeht. Marktbeobachtung sei normal, Berater sondierten frühzeitig Möglichkeiten.

Vertragslage des Keepers

Braune verlängerte im Januar 2024 bis Sommer 2026, inklusive Option. Zu einer einsatzgebundenen Verlängerung äußert sich der Sportchef nicht, betont aber: „Es gibt auch schon entsprechende Zeichen von uns in seine Richtung.“ Seit Sommer 2024 ist Braune die gesetzte Nummer eins.

Blick aufs Derby: Effizienz als Schlüssel

Sportlich richtet sich der Blick auf das Kräftemessen mit Rot-Weiss Essen. Der Plan: Kompakt bleiben, Umschaltsituationen konsequent ausspielen und Standards besser verteidigen. Das Selbstbild bleibt stabil, mit dem klaren Auftrag, die Effizienz auf die eigene Seite zu ziehen. Ein Heimsieg im Revierduell würde den Zebras Rückenwind in der dritten Liga verschaffen und das Momentum in Liga3 drehen.

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