Überraschung bei Energie Cottbus: Präsident verkündet Vertragsverlängerung mit „Pelé“ Wollitz

Paukenschlag beim Drittligisten Energie Cottbus: Präsident Sebastian Lemke hat die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Claus-Dieter „Pelé“ Wollitz (60) verlängert, ganz nebenbei und „versteckt“ in seinem Rechenschaftsbericht auf der Mitgliederversammlung. Die anwesenden Mitglieder reagierten mit großem Applaus. Laut „Lausitzer Rundschau“ gab es ob der unerwarteten Wende nur strahlende Gesichter.

Große Bühne, leise Botschaft

Bei der Versammlung ließ Lemke die Bombe platzen: „Sie gehen mit uns gemeinsam in die Zukunft“. Damit ist klar, der Erfolgstrainer bleibt an Bord. Gleichzeitig bestätigte der Präsident auch die Verlängerung mit Co und Spielanalyst Tobias Röder, der als kommunikatives Bindeglied Richtung Mannschaft gilt.

Wollitz’ Cottbus-Bilanz: Aufstieg, Stabilität, Ambitionen

Wollitz steht seit 2021 erneut an der Seitenlinie der Lausitzer und verantwortet zugleich die sportliche Ausrichtung. Schon 2009–2011 sowie 2016–2019 prägte er den Klub – aktuell in seiner dritten Amtszeit. Unter seiner Führung gelang der Aufstieg in die 3. Liga. In der vergangenen Saison fehlte nur wenig zum Relegationsplatz Richtung 2. Liga. Nach 14 Spieltagen dieser Spielzeit rangiert Energie auf Platz zwei, ein klares Signal im Aufstiegsrennen in Liga3.

Die Wende: Vom angekündigten Rückzug zur Verlängerung

Noch im Mai 2024 hatte Wollitz öffentlich erklärt, 2025 vom Trainerposten abzutreten und künftig ausschließlich als Sportdirektor zu wirken. Angesichts der sportlichen Entwicklung wurden diese Pläne nun verworfen, Kontinuität soll den nächsten Schritt Richtung 2. Liga ermöglichen.

Kante zeigen: Schlagzeilen und Haltung

Wollitz bleibt eine polarisierende Figur. Vor dem Duell mit Ex-Spieler Maximilian Krauß (28/jetzt Rostock) kündigte er an, auf den Handschlag zu verzichten – der Abschied im Frühjahr war unsauber verlaufen. Ein starkes Zeichen setzte Wollitz zudem nach rassistischen Beleidigungen gegen Cottbus-Profi Justin Butler beim 0:3 in München. Sein Statement: „Ich habe zum Schiedsrichter gesagt: Wir akzeptieren die Niederlage. Er kann das Spiel abbrechen, um ein Zeichen zu setzen. Wir reden immer, aber keiner handelt. Das ist traurig für den Spieler und für alle anderen.“

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