VfL Osnabrück meldet nur kleines Minus – Eigenkapital bleibt stark

Der VfL Osnabrück hat seine Bücher für das Geschäftsjahr 2024/25 geschlossen und trotz turbulenter Monate mit Trainerwechsel, Wintertransfers und knapp vermiedenem Absturz in die Regionalliga nur ein überschaubares Minus verbucht. Demnach steht ein Verlust von rund 200.000 Euro zu Buche, das Eigenkapital liegt bei etwa 2,5 Millionen Euro. Auf der Jahreshauptversammlung wurde der Mitgliederbasis stabile wirtschaftliche Entwicklung signalisiert. 

Stabile Finanzen trotz schwieriger Saison

Der Drittligist musste im Winter personell nachjustieren und kostspielige Entscheidungen schultern. Dennoch blieb das Ergebnis moderat negativ, ein Hinweis darauf, dass der Klub seine Ausgaben eng am sportlichen Bedarf steuert und gleichzeitig Planungsdisziplin wahrt.

Mit rund 2,5 Mio. Euro Eigenkapital verfügt der VfL weiterhin über ein solides Polster. Dieses Eigenkapital fungiert als Puffer, um konjunkturelle Schwankungen, Transferaufwendungen oder unerwartete Spieltagsausfälle besser abzufedern, gerade in der 3. Liga ein Wettbewerbsvorteil.

Sportliche Lage: Stabilisierung unter neuem Coach

Zur sportlichen Konsolidierung trug auch der Trainerwechsel bei: Timo Schultz übernahm im Juni 2025 die Verantwortung an der Bremer Brücke. Unter seiner Leitung stabilisierte sich die Mannschaft sichtbar. Aktuell rangiert Osnabrück nach 14 Spieltagen in der Spitzengruppe der 3. Liga (Stand: Mitte November), was die positive Tendenz unterstreicht. 

Ausblick: Infrastruktur & Kader als Hebel

Neben dem Tagesgeschäft rücken mittel- bis langfristig die Rahmenbedingungen in den Fokus. Die Stadt hat jüngst grünes Licht für eine umfassende Stadionsanierung an der Bremer Brücke gegeben, ein Meilenstein für Vermarktung, Zuschauerkomfort und Ertragspotenziale. 

Sportlich setzt die sportliche Leitung den Weg fort, den Kader ausgewogen zu entwickeln. Nach einem breiten Kaderumbruch im Sommer liegt der Fokus auf Kontinuität bei Leistungsträgern und gezielten Ergänzungen, um die Aufstiegsränge perspektivisch im Blick zu behalten.

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