Nach Sieg in Ulm: Überfüllter Gästeblock sorgt für Zwischenfälle

Sportlich war der 1:0-Erfolg des TSV 1860 München beim SSV Ulm ein wichtiger Auswärtssieg in der 3. Liga. Doch auf den Rängen des Donaustadions geriet der Erfolg der Löwen zur Randnotiz: Im rappelvollen Gästeblock spielten sich beunruhigende Szenen ab, bei denen es zu Panikmomenten, Rangeleien und einem medizinischen Notfall kam.

Überfüllter Gästeblock sorgt für Chaos

Nach Informationen der „tz“ war der Gäste-Sektor im Donaustadion deutlich stärker gefüllt, als es für einen sicheren Ablauf sinnvoll gewesen wäre. Im dichten Gedränge kam es über einen längeren Zeitraum zu massivem Drücken und Schieben. Einige Fans fühlten sich dadurch spürbar bedrängt, gerieten unter Stress und forderten ihre Mitbesucher immer wieder eindringlich auf, mehr Abstand zu halten.

Aus zunächst verbalen Auseinandersetzungen entwickelten sich schließlich Handgreiflichkeiten und zwar innerhalb des eigenen Anhangs der Münchner. Statt geschlossener Unterstützung für den TSV 1860 prägten interne Streitigkeiten und vereinzelte körperliche Angriffe die Stimmung im Stehbereich der Löwen-Fans.

Ligaweite Fanproteste und medizinischer Notfall

Erschwerend hinzu kamen die ligaweiten Fanproteste in den ersten zwölf Spielminuten, die auch dieses Duell in der dritten Liga begleiteten. Während auf dem Rasen der Ball rollte, bestimmten Spruchbänder und Protestaktionen das Bild auf den Tribünen und sorgten zusätzlich für Unruhe im Block.

Die angespannte Lage verschärfte sich, als auf der Tribüne ein medizinischer Notfall gemeldet wurde. Rettungskräfte mussten im Zuschauerbereich eingreifen, während die Begegnung sportlich weiterlief. Für viele Anwesende im Gästebereich rückte das Spielgeschehen von Liga3 in diesem Moment endgültig in den Hintergrund.

Trotz 1:0-Auswärtssieg: 1860 München erlebt chaotischen Abend in Ulm

Am Ende stand zwar ein 1:0-Auswärtssieg des TSV 1860 München beim SSV Ulm zu Buche, ein Ergebnis, das im engen Tabellenfeld der 3. Liga durchaus Bedeutung hat. Doch die Kombination aus überfülltem Gästeblock, körperlichen Auseinandersetzungen, Protestaktionen und einem gesundheitlichen Zwischenfall prägte den Abend deutlich stärker als das Tor und die drei Punkte.

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