Das Hygienekonzept von DFB und DFL kam nicht bei jedem Verein gut an. Mehrere Vereine bemängelten, dass es nicht umsetzbar sei. Hansa Boss Robert kann die Kritik nicht nachvollziehen.
Die Anforderungen an die Drittligisten sind durchaus hoch. Ein Hygienebeautragter, der Arzt sein muss, ein eigener Mannschaftskoch ist nur ein kleiner Teil der Liste, die es zu erfüllen gilt. Das von einigen Vereinen es jedoch heißt, dass das Konzept nicht umsetzbar sei, dass verwundert den Hansa-Vorstandsvorsitzenden. In der „Bild“ sagt er: „Selbst die Frauen-Bundesliga hält das Konzept für umsetzbar.“
„Wo eine Wille ist, ist auch ein Weg„
Selbst räumt er zwar ein, dass nicht jeder Klub wie die Hanseaten über „drei Honorarärzte“ und „genügend Platz“ verfüge, „aber man könnte VIP-Räume herrichten und kostengünstig Container aufstellen.“ Für die Umsetzung der Maßnahmen, rechnet die Stadt Halle mit einer Summe in Höhe von 800.000 Euro für den Umbau des Erdgas-Sportparks. Der Hansa-Boss selbst hält die Summe für deutlich zu hoch, zumal das Stadion 2011 erst neu gebaut worden ist. „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg„, so der Hansa-Boss. „Man darf fragen, warum einige von Wettbewerbsverzerrung sprachen und jetzt nicht mal in Kleingruppen trainieren wollen.“
Laut Marien reicht die finanzielle Hilfe aus dem DFL-Solidarfonds aus, „um die Gesundheit der Beteiligten zu gewährleisten.“ Von den 7,5 Millionen Euro, die auf die Drittliga-Vereine aufgeteilt werden soll, sollen zunächst von den 5,7 Millionen Euro die Corona-Tests bezahlt werden. Das übrige Geld soll anschließend aufgeteilt werden.