Der Chemnitzer FC steht seit Samstagnachmittag als letzter Absteiger der Saison 2019/20 fest. Insolvenzverwalter Klaus Siemon übt harsche Kritik an der Fanszene der Chemnitzer.
CFC-Insolvenzverwalter Klaus Siemon und die Fangruppierungen der himmelblauen werden wohl auf keinen gemeinsamen Nenner mehr kommen. Die Situation an der Gellertstraße droht sich so langsam zuzuspitzen. Bereits im vergangenen Jahr, hatte Siemon den Fans Rückgratlosigkeit und mangelnden Support vorgeworfen. Aus der Sicht der Fans ist Siemon eine „Beleidigung für jeden Fan und jedes Mitglied unseres Vereins„.
„Re-Start war zwingend“ notwendig
Der Insolvenzverwalter selbst stellt die Äußerungen und Forderungen nun öffentlich an den Pranger und äußerte sich wie folgt dazu: „Die fehlende Unterstützung der Fanszene für den Erfolgskurs mit Aufstieg, Pokalgewinn und Sanierung ist der Hauptgrund für den jetzigen Niedergang„, so der Rechtsanwalt im Gespräch mit dem „MDR„. Kritisiert hatten die Fans unter anderem, dass sich Siemon während der Coronakrise für einen Re-Start der Saison ausgesprochen hatte.
Der Rechtsanwalt begründete seine Entscheidung wie folgt: „Der Restart war zwingend, um das wirtschaftliche Aus abzuwenden.“ Durch den Abstieg in die Regionalliga werde sich das Insolvenzverfahren wohl nun doch deutlich in die Länge ziehen. „Mit dem Abstieg ist ein erfolgreiches Ende des Insolvenzverfahrens in weite Ferne gerückt„, so Siemon.