Wenn morgen der 1.FC Magdeburg gegen den Hallescher FC spielt (Anpfiff 14 Uhr) dann wird die Fankruve leer sein. Normalität herrscht zwischen den beiden Fanlager schon lange nicht mehr. Vor drei Jahren starb ein Fan aus der Magdeburger Fanszene tragisch, nachdem er sich aus dem Zug gestürzt hat. Der Fall wurde nie richtig aufgeklärt und es bleiben auch heute noch fragen offen.
Warum musste Hannes sterben?
Der Fall ereignete sich im Oktober 2016, als ein 25 Jahre alter FC Magdeburg Fan sich aus einem fahrenden Zug gestürzt hat, in dem sich auch mehrere HFC-Ultras befanden. Die genaueren Umstände des Zugunglücks wurden nie richtig aufgeklärt. Mehrere Fans aus der Hallenser Fanszene schweigen bis heute. Aus Protest kündigt die aktive Fanszene des 1.FC Magdeburg einen Stimmungsboykott an. Bereits vor einigen Wochen haben wir darüber berichtet, dass sich neben den Ultras auch 45 weitere Fanclubs an der Aktion beteiligen werden. Auch die Mannschaft stellt sich geschlossen hinter den Anhang seiner Fans und fuhr im Laufe der Woche ihre medialen Auftritte zurück.
Die Mannschaft solidarisierte sich mit dem Anhang und fuhr im Laufe der Woche ihre medialen Auftritte zurück.
Maik Franz, ehemaliger Bundesligaprofi und Leiter der Magdeburger Lizenzspielerabteilung äußert sich wie folgt: „Wir sehen das als ganz normales Punktspiel an. Dieses Spiel hatte mal eine Brisanz, die wurde sicherlich in den letzten Jahren ein bisschen heruntergefahren“. Die Hallenser werden mit ca. 2000 Fans nach Magdeburg reisen. Aktuell wurden knapp 20.000 Karten verkauft.