Sollte die Saison doch noch abgebrochen werden, so ist nicht garantiert, dass es Aufsteiger in die 2. Bundesliga geben wird.
Der Sportdirektor der Duisburger Ivic Grlic war sich vor zwei Monaten noch sicher: „Wenn die Saison nicht zu Ende gespielt wird, gehen wir davon aus, dass wir aufsteigen.“ Doch der Schein trügt. Ein Abbruch der Saison würde nicht gleich bedeuten, dass man den direkten Weg in die 2. Bundesliga geht.
„An der Wiederaufnahme des Spielbetriebs müssten die Klubs der 3. Liga das größte Eigeninteresse haben, auch wirtschaftlich. Denn nur dann kann sichergestellt werden, dass ein Aufstieg in die 2. Bundesliga stattfindet„, so der DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge kürzlich auf der DFB-Homepage.
Keine Auf- und Absteiger nicht ausgeschlossen
Eine Satzungsänderung, die das DFL-Präsidium erarbeitet hat, sieht nach „Kicker„-Angaben grundsätzlich vor, dass am Prinzip von Auf- und Abstieg auch im Falle eines Saisonabbruchs „unter Beibehaltung der Anzahl von jeweils 18 Klubs“ festgehalten werden soll. Dies gilt aber auch nur, „wenn auch die 3. Liga die Spielzeit in vergleichbarem Umfang wie die 2. Bundesliga absolviert hat„.
Stand heute wäre diese Bedingung erfüllt. Sollte jedoch das Szenario eintreten, dass die 3. Liga gar nicht erst wieder den Spielbetrieb aufnimmt und die 2. Bundesliga vorzeitig abbrechen muss, wäre der „vergleichbare Umfang“ wohl nicht mehr gegeben. In solch einem Fall, könnte das bedeuten, dass es keine Absteiger aus der 2. Liga gibt, aber auch keine Aufsteiger aus der 3. Liga. Derzeit ist in der DFB-Spielordnung nicht festgehalten, wie sich die Aufstiegsregelung bei einem Abbruch verhält.
