KFC Uerdingen: Lizenzauflagen für 3. Liga nicht erfüllbar; Noah Gruppe zieht sich kurzfristig als Investor zurück

Der DFB hat für die Lizenzerteilung für die 3. Liga eine sofortige Hinterlegung eines hohen siebenstelligen Betrags verlangt, welche vom Verein nicht fristgerecht erfüllt werden konnte. 

Die aus unserer Sicht außerordentlich scharfen Lizenzauflagen dürften dem vorinsolvenzlichen Wirtschaften des KFC geschuldet sein“, so Rechtsanwalt Dr. Claus-Peter Kruth, Insolvenzverwalter der KFC Uerdingen 05 Fußball GmbH. Für die kommende Saison hatte man sich mit Investor Roman Gevorkyan in den vergangenen Tagen auf einen Neustart des KFC Uerdingen in der Regionalliga verständigt. Dieser steht den Krefeldern jedoch nicht mehr zur Verfügung. So heißt es in einer Pressemitteilung: „Wir können uns trotz der gemachten Zusagen über den plötzlichen Abgang des Investors nur sehr wundern, nachdem dieser zuvor vereinbarungsgemäß Zahlungen geleistet hat“, sagt Rechtsanwalt Dr. Kruth.

Insolvenzplan nicht mehr durchführbar 

Für die Uerdinger gibt es somit ohne finanzielle Planungssicherheit für die kommende Spielzeit keine positive Fortführungsprognose mehr. Weiter ist der von den Gläubigern akzeptierte Insolvenzplan nicht mehr durchführbar. Die KFC Uerdingen 05 Fußball GmbH wird jetzt voraussichtlich im Regelinsolvenzverfahren abgewickelt, ein kurzfristiger Verfahrensabschluss ist nicht mehr zu erwarten. „Wir verstehen die große Enttäuschung sehr gut. Dieser Schritt ist aber leider ohne Alternative. Dass wir überhaupt bis hierhin gekommen sind, ist ein Verdienst der vielen Unterstützer, insbesondere der Mitarbeiter und Fans, die dem KFC in den vergangenen schwierigen Wochen und Monaten zur Seite gestanden haben. Dafür möchten wir herzlich danken“, so Kruth weiter. Die sportlichen Planungen liegen nun in den Händen des KFC Uerdingen 05 e.V.

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