Am vergangenen Samstag hat die SG Dynamo Dresden einen wichtigen Derbysieg gegen Aue gefeiert, aber die Freude wurde durch einen Vorfall getrübt.
Während des Spiels hielten einige Zuschauer im K4-Block ein Banner mit LGBTQ-feindlichem Inhalt hoch. Diese Aktion ist nicht nur absolut inakzeptabel, sondern stellt auch einen Verstoß gegen die Grundsätze und Werte des Vereins dar. In einer offiziellen Stellungnahme entschuldigte sich Dynamos Geschäftsführer Jürgen Wehlend nun bei der LGBTQ-Community und allen Dynamo-Fans, die die Werte des Vereins respektieren und leben. „Wir stehen gemeinsam gegen Diskriminierung jeglicher Art. Beleidigungen und auch Provokationen dieser Art, wie sie im K4 zu sehen waren, sind absolute No-Gos. Da gibt es nichts zu beschönigen und wir werden dagegen im Rahmen unserer Möglichkeiten vorgehen“, so Wehlend.
Zusammenarbeit zwischen Fans und Verein muss verbessert werden
Es wird gleichzeitig geprüft, welche Schritte gegen die beteiligten Zuschauer unternommen werden können. Ein weiterer Verstoß gegen die gemeinsame Zusammenarbeit ergab sich aus der Tatsache, dass die Spruchbänder im K-Block nicht angemeldet waren. Dies verdeutlicht, dass die Zusammenarbeit zwischen allen Fans und dem Verein noch verbessert werden muss, um ein dauerhaftes Verhältnis auf gegenseitigem Vertrauen aufzubauen. Gemeinsame Gespräche mit der Fanszene werden in den nächsten Wochen geführt, um solche Vorkommnisse für die Zukunft auszuschließen.
Die SGD setzt dabei auf die Unterstützung des Fanprojekts Dresden, das eine wichtige Rolle bei der Aufklärungsarbeit zu Homophobie und sexualisierter Gewalt in und außerhalb von Fußballstadien spielt. Es ist wichtig, dass die Arbeit des Fanprojekts unterstützt und gewürdigt wird.