Mit 13 Punkten aus den letzten fünf Spielen hat Trainer und Manager Rüdiger Ziehl den Drittligisten Saarbrücken aus der Mini-Krise geführt und zurück in den Aufstiegskampf gebracht. Doch wie geht es für den 45-Jährigen nach der Saison weiter?
Trotz des derzeitigen Erfolgs ist die Zukunft von Rüdiger Ziehl beim 1.FC Saarbrücken Zukunft noch ungewiss. Zunächst hieß es, dass er die Funktion als Interimstrainer nur bis zum Sommer begleiten werde und suche bereits einen Nachfolger. Doch nun sickert durch, dass Ziehl im Aufstiegsfall bleiben wird. Sollte Saarbrücken nach 17 langen Jahren tatsächlich in die 2. Liga zurückkehren, so wird Präsident Hartmut Ostermann (71) nach Informationen der „Bild„-Zeitung alles daran setzen, dass Ziehl in Doppelfunktion arbeitet.
1,84 Punkte pro Spiel mit dem 1. FC Saarbrücken
Diese Entscheidung passt zu Ziehls Vergangenheit. Schon zweimal wollte er sein Traineramt aufgeben, ließ sich dann aber doch zum Weitermachen überreden. Sein Ehrgeiz zeigt sich auch in seiner Spielerkarriere, in der er es auf drei Bundesligaspiele für den 1. FC Kaiserslautern und 66 Zweitligaspiele für Koblenz brachte. Nachdem er seine Karriere aufgrund einer Sportverletzung im Alter von 32 Jahren beenden musste, wechselte er in die Trainerlaufbahn. Nach fünf Jahren beim VfL Wolfsburg, inklusive Angeboten aus der 2. Liga, träumte er davon, als Trainer in den Profibereich zu wechseln.
Schließlich übernahm er Havelse und im vergangenen Oktober den 1. FC Saarbrücken als Manager. Nach dem Rücktritt von Uwe Koschinat sprang er als Interimstrainer ein und ist nun zu erfolgreich, um aufzuhören. Bei den Saarländern stand er bisher in 19 Spielen an der Seitenlinie und holte dabei stolze 1,84 Punkte pro Spiel.