Dynamo Dresden muss in den nächsten knapp fünf Wochen auf seinen Linksverteidiger Kyu-hyun Park (22) verzichten. Grund ist seine Teilnahme an den Asienspielen im chinesischen Hangzhou vom 16. September bis 7. Oktober. In wie weit das auch für seine weitere Fußballkarriere wichtig sein könnte.
Jürgen Klinsmann, Nationalspieler der südkoreanischen Nationalmannschaft, hatte Kyu-hyun Park bereits im Visier und wollte ihn ursprünglich für die Asienmeisterschaft im Januar/Februar 2024 in Katar einplanen. Allerdings hätte Park in diesem Fall Dynamo Dresden im Aufstiegskampf bis zu 15 Spiele gefehlt, was für den Verein ein erheblicher Verlust gewesen wäre. In intensiven Gesprächen wurde nach einer Lösung gesucht. Schließlich einigten sich alle Beteiligten darauf, dass Park nur an den Asienspielen teilnimmt und danach in dieser Saison nicht mehr für die A-Nationalmannschaft Südkoreas nominiert wird.
Südkorea und der Wehrdienst: Die Chance, die Park sich nicht entgehen lassen will
Diese Vereinbarung wurde von Klinsmann zugunsten von Dynamo Dresden akzeptiert. Doch warum ist das U24-Turnier für Kyu-hyun Park so wichtig? Sollte Südkorea das Turnier gewinnen, werden alle Teilnehmer vom Wehrdienst in ihrem Heimatland befreit. Für den jungen Dynamo-Spieler ist diese Chance zu wichtig, um sie sich entgehen zu lassen. Der Wehrdienst in Südkorea dauert in der Regel ein bis zwei Jahre und wäre ein erheblicher Einschnitt in seine vielversprechende Profikarriere.
So kämpft Park nun in China um den Titel und nicht für Dynamo Dresden um Punkte in der dritten Liga. Es bleibt zu hoffen, dass diese Entscheidung für alle Beteiligten positiv ausgeht und Park nach seiner Rückkehr gestärkt und von seinen Wehrdienstverpflichtungen befreit in die Mannschaft von Dynamo Dresden zurückkehren kann.
