Duisburgs Fußballlegende Bernard Dietz kritisiert aktuellen Zustand des MSV: ‚Mein Herz blutet für den Verein‘

Der MSV Duisburg erlebt derzeit schwere Zeiten in der 3. Liga. Nach zehn Spielen steht der Verein am Tabellenende. Diese Entwicklung schmerzt eine Vereinslegende besonders: Bernard Dietz, ehemaliger Kapitän des MSV und Europameister mit der deutschen Nationalmannschaft.

Bernard Dietz, heute 75 Jahre alt, hat eine lange Geschichte mit dem Fußball, insbesondere mit dem MSV Duisburg. Als Kapitän führte er die Zebras zu Erfolgen in der Bundesliga und erlebte triumphale Momente mit der Nationalmannschaft. Doch die aktuelle Situation des Vereins bereitet ihm große Sorgen und Kummer. Im Gespräch mit dem „RevierSport“ äußerte sich Dietz besorgt über den aktuellen Zustand des MSV Duisburg. Er sieht den Verein von einer Art „Virus“ befallen, der dringend bekämpft werden müsse, um den Abstieg in die vierte Liga zu verhindern. Trotz des ehrgeizigen Ziels, bis 2025 in die 2. Bundesliga aufzusteigen, warnt Dietz vor unrealistischen Erwartungen und sagt: „Erst muss Stabilität her, dann der Erfolg und dann die Zielsetzung. Aber nicht in umgekehrter Reihenfolge.“

Dietz zeigt sich trotz aktueller Krise zuversichtlich

Dietz zeigt sich besorgt über die wiederholten Trainerwechsel der letzten Jahre und die fehlende Kontinuität im Verein. „Mein Herz kann da gar nicht so viel bluten, wie es eigentlich könnte“, so Dietz gegenüber dem „Reviersport“. Dennoch besucht er weiterhin regelmäßig die Heimspiele des Vereins. Besondere Zuversicht schöpft er aus den anstehenden Duellen gegen Arminia Bielefeld und Rot-Weiss Essen, die er als Chance für die Mannschaft sieht, den Fans wieder positive Momente zu bescheren und dringend benötigte Punkte zu sammeln. „Da müssen mindestens vier Punkte her, sechs Zähler wären natürlich aus diesen Westschlagern besser.“

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