Das bevorstehende DFB-Pokalspiel zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Bayern München hat nicht nur die saarländischen Fußballfans in Euphorie versetzt, sondern auch einige skrupellose Personen dazu veranlasst, die erworbenen Eintrittskarten zu stark überhöhten Preisen auf Plattformen wie Viagogo oder Ebay anzubieten. Der Verein geht nun dagegen vor.
Dieser unerwünschte Trend sorgt bei den Fans für Aufregung und Empörung. Ein absolutes Highlight für den 1. FC Saarbrücken und seine Fans ist das Spiel im Saarbrücker Ludwigsparkstadion, das erstmals seit langem wieder einen so prominenten Gegner wie Bayern München empfängt. Der Verein hatte die Karten im Vorfeld an seine Mitglieder und Dauerkartenbesitzer vergeben, wodurch der Ansturm auf die begehrten Tickets bereits im Vorfeld immense Ausmaße annahm. Bereits zwei Tage vor dem offiziellen Verkaufsstart waren alle Karten vergriffen.
Leider gibt es auch Fans, die von der Begeisterung für das bevorstehende Duell profitieren wollen. Auf Plattformen wie Viagogo und Ebay werden Tickets für das Bayern-Spiel zu utopischen Preisen angeboten, die in keinem Verhältnis zum regulären Verkaufspreis stehen. FCS-Sprecher Peter Müller bestätigte gegenüber dem „SR„, dass Preise von bis zu 300 Euro für eine Stehplatzkarte und sogar exorbitante 2500 Euro für VIP-Tickets verlangt werden. Dies steht im krassen Gegensatz zu den regulären zwölf Euro für eine Stehplatzkarte.
Maßnahmen gegen überteuerte Tickets
Der Verein, der die Treue seiner Mitglieder und Fans schätzt und schützen will, hat sich entschlossen, gegen diesen Missbrauch beim Ticketverkauf entschieden vorzugehen. Peter Müller versicherte, dass Maßnahmen ergriffen werden, sobald nachgewiesen werden kann, von wem die überteuerten Tickets angeboten werden. Sanktionen sollen als abschreckendes Beispiel dienen und könnten in Form von Sperren für den nächsten Vorverkauf erfolgen. Insgesamt liegen Informationen über 30 bis 40 Fälle vor, in denen der Verein gegen die Verkäufer vorgehen will.
Der Ansturm auf die Tickets für das Pokalspiel war vorhersehbar, und viele Fußballfans hatten sogar versucht, ihre Chancen auf Karten durch eine Vereinsmitgliedschaft zu erhöhen. Als der Verein jedoch klarstellte, dass diese Neumitglieder beim Kartenverkauf nicht bevorzugt behandelt würden, entschieden sich viele, ihre Mitgliedschaft wieder zu kündigen.