Dynamo Dresden verteidigt Fanbanner als Protestaktion: Kein Diskriminierungsvorwurf

Dynamo Dresden verteidigt das von Fans während eines Spiels in Ingolstadt gezeigte Plakat und sieht darin keinen Akt der Diskriminierung. Die Aktion sei als Teil eines Protests der aktiven Fanszene gegen den möglichen Einstieg von Investoren bei der DFL zu verstehen, heißt es in einer aktuellen Stellungnahme des Drittliga-Zweiten.

In diesem Zusammenhang wird auf eine kürzlich erfolgte Bestrafung von Bayer 04 Leverkusen wegen eines ähnlichen Banners verwiesen. Der DFB hat gegen Dynamo ein Ermittlungsverfahren wegen des Inhalts des Banners eingeleitet, das die Existenz von nur zwei Geschlechtern proklamiert und gleichzeitig den DFB kritisiert. Dynamo interpretiert die gewählten Formulierungen als bewusstes „Stilmittel, um Aufmerksamkeit zu generieren„. Weiter heißt es, dass man offen sei „für jeden, der die Werte des Vereins anerkennt: Menschen aller Schichten, Hautfarben und Kulturen kommen in unseren Farben zusammen.“

Diese Haltung wird vor allem vor dem Hintergrund der Diskussion um ein Banner von Bayer Leverkusen-Fans relevant, das auch auf das Thema Gender Bezug nahm und mit einer Geldstrafe geahndet wurde.

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