Mit gerade einmal 21 Jahren hat sich Luca Kerber beim 1. FC Saarbrücken als Leistungsträger etabliert. Da sein Vertrag im Sommer ausläuft, ist es nicht verwunderlich, dass der Verein ihn unbedingt halten möchte. Kürzlich wurde ihm ein neues Vertragsangebot unterbreitet.
Rüdiger Ziehl, Trainer und Teammanager in Personalunion, bestätigte gegenüber der “Bild“-Zeitung: “Wir haben mit ihm und seinem Berater gesprochen und ihm ein Angebot gemacht!” Kerber habe sich aber noch nicht definitiv geäußert, weder mit einer Absage noch mit einer Zusage. Ziehl deutete an, dass der aktuelle Mittelfeldplatz in der Liga eine Rolle spielen könnte: “Vielleicht wäre eine Zusage leichter gefallen, wenn wir weiter oben in der Tabelle stünden und nicht auf Platz elf. Da wartet man eher länger.” Kerbers Zögern dürfte auch auf das Interesse höherklassiger Vereine zurückzuführen sein, darunter Darmstadt 98 und der vom ehemaligen FCS-Trainer Lukas Kwasniok betreute SC Paderborn.
Kerbers Zukunft beim 1. FC Saarbrücken ist also ungewiss. Ein Aufstieg könnte seine Chancen auf den Erhalt verbessern, doch nach dem enttäuschenden Spiel gegen Bielefeld ist von Aufstiegsambitionen kaum noch die Rede. Kerber ist seit 2016 im Verein und durchlief alle Jugendabteilungen, bevor er 2021 den Sprung in die erste Mannschaft schaffte. Mit 114 Einsätzen hat er bewiesen, dass er aus dem Team nicht wegzudenken ist. Ein Abgang im Sommer, vor allem ohne Ersatz, wäre ein herber Verlust für den Verein.