Die jüngste Verschiebung des Drittligaspiels zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Rot-Weiss Essen hat eine Welle der Empörung ausgelöst und lässt Saarbrücken für das anstehende Spiel gegen Kaiserslautern in die Kritik geraten.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) drohte sogar mit weiteren Maßnahmen. Der bislang als Märchen geltende Einzug des 1. FC Saarbrücken ins Halbfinale des DFB-Pokals hat dem Verein aus dem kleinsten Bundesland große Sympathien eingebracht. Für großen Unmut sorgte allerdings die Absage des Ligaspiels gegen Rot-Weiss Essen, das im Ludwigsparkstadion stattfinden sollte.
Mögliche Heimspielverlegungen für Saarbrücken als Schutz der Wettbewerbsintegrität
Rot-Weiss Essen hat den Kartenvorverkauf für das Auswärtsspiel gegen den 1. FC Saarbrücken wegen des unbestimmten Spielortes eingestellt, Trainer Christoph Dabrowski kritisiert die Situation und spricht von Wettbewerbsverzerrung. Der DFB droht nun, die Heimspiele des 1. FC Saarbrücken an einen anderen Ort zu verlegen, um die Integrität der Wettbewerbe zu wahren. Obwohl Saarbrücken im Lizenzierungsverfahren kein Ausweichstadion benennen musste, hatte der DFB nach der Absage des Viertelfinalspiels gegen Borussia Mönchengladbach ein solches gefordert.
Das Spiel gegen Essen wurde auf den 24. April verlegt, ohne dass ein neuer Spielort festgelegt wurde, der noch offen ist und in Kürze bekannt gegeben wird. Die Situation hat auch Diskussionen über den Zustand des Platzes und mögliche Vorteile für Saarbrücken ausgelöst. Der DFB behält sich das Recht vor, bei wiederholter Unbespielbarkeit eines Platzes Spiele an einem neutralen Ort auszutragen, ohne eine Entfernungsgrenze zum neuen Spielort festzulegen. Die Kosten einer solchen Verlegung trägt der Heimverein.