Zweitliga-Lizenz wohl in Sicht: Land Brandenburg signalisiert Unterstützung für Energie Cottbus

Energie Cottbus könnte nach elf Jahren Abstinenz vor dem Durchmarsch in die 2. Bundesliga stehen. Der Traditionsverein kämpfte bislang mit Lizenzproblemen wegen des maroden Stadions, doch nun gibt es Hoffnung: Das Land Brandenburg zeigt sich offen für Unterstützung.

Die Staatskanzlei von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erklärte gegenüber BILD: „Gemeinsam sollte es gelingen, das Stadion der Freundschaft für die 2. Liga tauglich zu machen. An erster Stelle ist dafür der sportliche Erfolg notwendig.“

Stadion-Umbau: Unterstützung mit Bedingungen

Die finanzielle Hilfe des Landes ist an Bedingungen geknüpft: Regionale Akteure wie Sponsoren, die Stadt Cottbus und umliegende Landkreise sollen Eigenleistungen erbringen. Während der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick (SPD) seine Unterstützung bereits zugesichert hat, zögern die Landkreise noch.

Bis zum 1. März muss ein konkreter Finanzierungsplan vorliegen. Die Sofortmaßnahmen am LEAG-Stadion werden auf 2,5 Millionen Euro geschätzt. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) beanstandete vor allem das unzureichende Flutlicht (800 statt geforderter 1200 Lux), fehlende Überdachungen an den Tribünenecken und unzureichende Medieninfrastruktur.

Fördergelder und Zukunftspläne

Strukturgelder aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen sind für den Stadionumbau nicht vorgesehen. Über die Wirtschaftsregion Lausitz GmbH, an der das Land beteiligt ist, könnten jedoch Fördermöglichkeiten bei der energetischen Sanierung genutzt werden, beispielsweise für die Flutlichtanlage.

Darüber hinaus wird eine Machbarkeitsstudie zur Umwandlung des Stadions in eine Multifunktionsarena geprüft. Die Staatskanzlei betont: „Dieser sportliche Erfolg hat selbstverständlich eine positive Auswirkung auf die regionale, aber auch überregionale und bundesweite Wahrnehmung von Cottbus.“

Nun liegt es an Energie Cottbus, sportlich nachzulegen und den Traum vom Aufstieg wahr werden zu lassen.

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