Der FC Hansa Rostock und sein ehemaliger Hauptsponsor Splendid Drinks AG streiten sich vor Gericht um viel Geld. Im Kern geht es um einen gekündigten Sponsorenvertrag und einen Schaden von über einer Million Euro.
Der FC Hansa Rostock befindet sich in einem Rechtsstreit mit seinem ehemaligen Hauptsponsor Splendid Drinks AG. Hintergrund ist die Kündigung der Partnerschaft mit der Marke „28BLACK“ im Mai 2024 – ein Jahr vor dem vertraglich vereinbarten Ende am 30. Juni 2025. Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Jürgen Wehlend ist Hansa Rostock ein Schaden von rund 1,4 Millionen Euro entstanden. Wehlend sagte im November 2024: „Es ist absurd, dass jemand einen Vertrag wegen Zuschauerfehlverhaltens kündigt und wenige Tage später bei Rapid Wien unterschreibt.“
Hansa Rostock fordert Schadensersatz
Der Verein hält die außerordentliche Kündigung für unwirksam, da die behauptete Unzumutbarkeit nicht nachgewiesen sei. Splendid Drinks berief sich auf eine Rufschädigung durch Fan-Vorfälle, verweigerte aber weiterhin Zahlungen. Nachdem ein Vergleich gescheitert war, reichte Hansa Rostock über die Kanzlei Morrison Foerster Klage beim Landgericht Rostock ein.
Gefordert wird ein höherer sechsstelliger Betrag für den Zeitraum Juni 2024 bis Juni 2025. Die ausstehenden Beträge sind bislang nicht bilanziert, ein Erfolg der Klage würde einen zusätzlichen Ertrag bedeuten.