Rot-Weiss Essen: Koschinat setzt auf Heimvorteil und geschlossenes Team

Rot-Weiss Essen startet vor heimischer Kulisse in die neue Drittliga-Saison – und trifft dabei direkt auf einen Aufstiegskandidaten. Gegen 1860 München muss RWE auf Stammkeeper Jakob Golz verzichten, setzt aber voll auf Ersatzmann Felix Wienand und die lautstarke Unterstützung an der Hafenstraße.

Zum Auftakt der neuen Drittligasaison empfängt Rot-Weiss Essen am Freitagabend (1. August, 19 Uhr) den TSV 1860 München an der heimischen Hafenstraße. Vor ausverkauftem Haus muss das Team allerdings auf Stammkeeper Jakob Golz verzichten. Der 25-Jährige fällt mit einer schmerzhaften Entzündung im Knie nach einem Insektenstich aus. Für ihn steht Felix Wienand im Tor.

Cheftrainer Uwe Koschinat sieht darin kein Risiko: „Die Mannschaft und auch ich vertrauen Felix zu 100 Prozent.“ Bereits in der Vorsaison hatte Wienand im Spiel gegen 1860 überzeugt, als er Golz vertreten musste. Trotz der ungeplanten Änderung im Tor hält Koschinat an seiner Zurückhaltung hinsichtlich der Startaufstellung und Taktik fest. Erst am Spieltag wird entschieden, wer im Kader steht. Besonders in der Offensive gibt es mit der Rückkehr von Obuz, Brumme und Kostka neuen Konkurrenzdruck.

1860 als klarer Favorit

Koschinat sieht in 1860 München einen der Aufstiegsaspiranten der Liga. Der Gegner habe sich gezielt verstärkt, unter anderem mit Kevin Volland und Florian Niederlechner: „Sie strahlen eine unheimliche Souveränität aus.“ Der Essener Trainer betont, dass jeder Spieler der Münchner „sehr selbstbewusst“ auftrete und sowohl defensiv stabil als auch offensiv effizient agiere.

Heimstärke als Trumpf

Entscheidend für RWE könnte die Unterstützung der eigenen Fans werden. Koschinat setzt auf den Heimvorteil und die Emotionalität an der Hafenstraße: „Wir hatten die Menschen hinter uns bei jeder Aktion. Diese Wucht wollen wir wieder nutzen.“ Für den Coach ist klar: Das Zusammenspiel zwischen Team und Fans soll zum entscheidenden Faktor gegen die favorisierten Löwen werden.

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