Alemannia Aachen steckt nach einem schwachen Saisonstart und großem Personalengpass in der Krise. Nach dem 2:4 gegen Hoffenheim II kritisierte Trainer Benedetto Muzzicato sowohl die Abwehrleistung als auch eine umstrittene Gelb-Rote Karte.
Alemannia Aachen ist mit nur einem Punkt aus den ersten beiden Spielen schwach in die Drittliga-Saison gestartet. Neben sportlichen Schwierigkeiten plagen den Klub massive Personalprobleme: Gegen Osnabrück konnte Trainer Benedetto Muzzicato zuletzt nicht einmal fünf Wechseloptionen ausschöpfen. Unter der Woche wurde daher Testspieler Emmanuel Elekwa verpflichtet, doch auch er konnte beim 2:4 gegen Hoffenheim II keine Wende einleiten.
Alemannia Aachen sucht Lösungen
Muzzicato betonte nach der Partie, dass die angespannte Personallage das Training erschwert: Einerseits wolle man mit Intensität und Spielnähe arbeiten, andererseits Verletzungsrisiken minimieren. Gegen Hoffenheim zeigte sich die Abwehr der Alemannia anfällig, frühe Gegentore und Konter führten zu einem verdienten Sieg der Gäste. Zwar trafen Lukas Scepanik und Gianluca Gaudino für Aachen, doch einfache Abwehrfehler wie bei einem langen Ball zum 1:3 blieben spielentscheidend.
Für zusätzliche Diskussion sorgte eine umstrittene Gelb-Rote Karte gegen Lamar Yarbrough, der laut Muzzicato klar den Ball gespielt habe. In Unterzahl kassierte Aachen kurz vor Schluss das 2:4 durch Tiago Poller. Vor dem nächsten Ligaspiel am 23. August gegen 1860 München steht zunächst das Landespokalduell in Düren an. Wegen der Personalsorgen könnte Geschäftsführer Rachid Azzouzi gezwungen sein, nochmals auf dem Transfermarkt zu handeln.