Bereits am Samstag (18. Oktober 2025) brachte der 11. Spieltag der Saison 2025/26 wichtige Erkenntnisse. In den sieben absolvierten Spielen fielen 18 Tore und einige Favoriten ließen Punkte liegen. Im Folgenden finden Sie eine ausführliche Zusammenfassung mit Blick auf die Begegnungen, Torschützen, spektakuläre Szenen sowie die Auswirkungen auf die Tabelle.
Erzgebirge Aue – Waldhof Mannheim 0:2
Aue steckte gegen den Tabellenzehnten Waldhof Mannheim die dritte Niederlage in Folge ein. Mannheim ging früh in Führung: Verteidiger Niklas Hoffmann traf nach einem Pass von Arianit Ferati in der 19. Minute per Rechtsschuss. Nach dem Seitenwechsel belohnte sich Ferati selbst, indem er einen schnellen Angriff in der 67. Minute mit einem satten Linksschuss abschloss. Aue fand gegen die gut organisierte Mannheimer Defensive kaum Lösungen. Gelbe Karten gegen Majetschak, Zobel und Clausen unterstrichen den Frust der Gastgeber.
Hansa Rostock – SV Wehen Wiesbaden 3:0
Rostock feierte einen Befreiungsschlag und entfernte sich vorerst von der Abstiegszone.
Ryan Naderi brachte die Hanseaten mit einem Rechtsschuss nach einer Ecke in Führung (13.). Kurz nach der Pause erhöhte Jan Mejdr nach Vorarbeit von Kenan Fatkić auf 2:0.
Beim Versuch einer Rettung in der 65. Minute lenkte Wehen‑Verteidiger Jakob Lewald den Ball ins eigene Tor – 3:0. Auffällig war, dass beide Mannschaften je einen Elfmeter vergaben: Rostocks Routinier Voglsammer scheiterte in der 16. Minute, Wehens Fatih Kaya in der 83. Minute.
1. FC Saarbrücken – SC Verl 2:4
Die Partie im Ludwigsparkstadion war ein Offensivspektakel. SC Verl erwischte den besseren Start: Kevin Alain Arweiler traf schon nach sieben Minuten und legte in der 21. Minute per Konter nach. Saarbrückens Spielmacher Amine Rabihic glich in der 15. Minute zwischenzeitlich zum 1:1 aus. Nach der Pause schoss Berkan Taz Verl mit einem Distanzschuss erneut in Führung (54.), ehe Jahn Caliskaner nur vier Minuten später auf 1:3 erhöhte. Saarbrücken verkürzte durch Caliskaners Eigentor (58.), doch Timur Gayret entschied das Spiel in der 77. Minute endgültig für Verl. Verl rückte mit diesem Sieg in die Spitzengruppe vor.
Alemannia Aachen – FC Ingolstadt 04 0:1
Die Aachener hielten gegen das Team von Cheftrainerin Sabrina Wittmann lange gut mit. Erst in der Nachspielzeit schlug der eingewechselte Dennis Kaygın zu: nach Vorlage von Yann Sturm drückte er den Ball in der 90.+1 Minute per Rechtsschuss ins Netz. Ingolstadt gewann damit zum ersten Mal seit drei Spielen und kletterte auf Rang 12 der Tabelle.
VfB Stuttgart II – FC Schweinfurt 05 3:0
Der VfB‑Nachwuchs setzte seine starke Form fort und ließ dem Tabellenletzten keine Chance. Stürmer Max Diehl netzte nach sechs Minuten zur frühen Führung ein. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Nicolas Sessa mit einem Schuss aus zentraler Position auf 2:0 (56.). Der 18‑jährige Jovan Ouro‑Tagba stellte in der 73. Minute mit seinem dritten Saisontor den 3:0‑Endstand her. Schweinfurt rutscht mit nur drei Punkten weiterhin ans Tabellenende.
VfL Osnabrück – TSG Hoffenheim II 0:4
Osnabrück erlebte gegen die junge Hoffenheimer Mannschaft ein Debakel. Bereits nach fünf Minuten bestrafte Mohamed Amaimouni‑Echghouyab einen Ballverlust der Lila‑Weißen und brachte die Gäste in Führung. Lange hielten die Gastgeber dagegen, ehe Sven Zeitler (76.), Faisal Opoku Labes (81.) und Luca Hennrich (85.) binnen zehn Minuten den deutlichen Auswärtssieg perfekt machten.
Rot‑Weiss Essen – Viktoria Köln 1:0
Im Ruhrpott‑Duell setzte sich Rot‑Weiss Essen knapp durch und kletterte damit in die Spitzengruppe. Spielentscheidend war ein Kopfballtor von Ahmet Arslan nach einer Ecke von Lucas Brumme in der 40. Minute. Essen verteidigte die Führung mit viel Einsatz und ließ den Kölnern kaum Abschlüsse zu. Die Viktoria kassierte nach zuletzt drei Siegen wieder eine Niederlage.
Noch ausstehende Partien (19. Oktober 2025)
Drei Partien des 11. Spieltags finden am Sonntag statt und waren zum Redaktionsschluss noch nicht absolviert:
SSV Ulm 1846 – Energie Cottbus (Donaustadion). Cottbus geht als Tabellenzweiter in das Duell; die Ulmer (14. Rang) wollen ihren Negativlauf stoppen.
TSV 1860 München – MSV Duisburg (Stadion an der Grünwalder Straße). Die „Zebras“ aus Duisburg reisen als Spitzenreiter an und könnten ihren Vorsprung ausbauen, während die Löwen unter ihren neuen Trainer Markus Kauczinski die Negativtrend durchbrechen will.
TSV Havelse – Jahn Regensburg (Eilenriedestadion). Beide Teams stecken im Tabellenkeller; Havelse wartet noch auf den ersten Sieg.
Aktuelle Tabelle nach den Samstagsspielen
Die Tabelle (Stand 18. Oktober 2025) zeigt ein enges Feld an der Spitze: Duisburg (24 Punkte) führt trotz eines Spiels weniger vor Energie Cottbus (20 Punkte). Dahinter liegen mit Saarbrücken, Osnabrück, Verl und Rot‑Weiss Essen vier Teams punktgleich (je 19 Zähler). Stuttgart II folgt mit 18 Punkten vor Hoffenheim II (17) und Viktoria Köln (17). Im Tabellenkeller bleiben Havelse (4 Punkte) und Schweinfurt (3 Punkte) abgeschlagen.
Ausblick
Der 11. Spieltag hat die Spitzengruppe zusammengerückt. Duisburg kann sich mit einem Sieg in München weiter absetzen, während Cottbus in Ulm unter Druck steht. Verl bestätigte mit dem Auswärtssieg in Saarbrücken seine Stärke, und auch Essen bleibt oben dran. Nach den Sonntagsspielen wird die Tabelle ein klareres Bild liefern, ein offener Kampf um Aufstiegsplätze ist garantiert.
