Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat gemeinsam mit den Trägern der Regionalligen einen neuen Schritt in der Diskussion um die Aufstiegsregelung in die 3. Liga eingeleitet. Auf der Präsidenten-Konferenz am Montag wurde die Bildung einer Arbeitsgruppe beschlossen. Diese soll bis Ende September einen konkreten Fahrplan erarbeiten.
Mehrheit der Klubs drängt auf Veränderung
Die aktuelle Regelung steht seit Jahren in der Kritik. Seit 2019 steigen nur die Meister aus der Regionalliga Südwest und West sicher in die 3. Liga auf. Die Meister der übrigen Staffeln – Nord, Nordost und Bayern, dürfen dagegen nur alle drei Jahre direkt aufsteigen. In den übrigen Spielzeiten müssen sie über Playoffs um den letzten freien Platz kämpfen.
Viele Vereine empfinden dieses System als ungerecht und fordern eine klare Lösung: Alle Meister sollen direkt aufsteigen. Auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf unterstützt diese Forderung. „Meister müssen aufsteigen. Das Anliegen ist berechtigt“, erklärte er im Vorfeld bei Sky. Gleichzeitig mahnte er zur Realitätsnähe: „Wenn es um die Umsetzung geht, wird es komplizierter.“
Keine Ausweitung der Absteiger aus der 3. Liga
Die nun beschlossene Arbeitsgruppe, koordiniert durch den DFB, soll bis Ende September Details wie die personelle Besetzung und den genauen Fahrplan klären. Fest steht allerdings: Einen fünften Absteiger aus der 3. Liga wird es nicht geben. Damit bleibt die zentrale Herausforderung, eine Lösung zu finden, die allen Regionalliga-Meistern gerecht wird, ohne die Drittligisten zusätzlich zu belasten.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob sich die jahrelange Debatte endlich in eine konkrete Reform umwandeln lässt – oder ob das Thema weiter für Zündstoff zwischen den Ligen sorgt.