Liga3-News-Report zum 3. Spieltag der 3. Liga

Der dritte Spieltag in der 3. Liga hatte alles, was ein Fußballherz höher schlagen lässt: packende Duelle, späte Entscheidungen und klare Sieger.

Später Doppelschlag: 1860 München stiehlt Aachen die Show

Beim Duell zwischen Alemannia Aachen und TSV 1860 München war lange Geduld gefragt. In einer zähen Partie kontrollierten die Aachener über weite Strecken Ball und Gegner, ohne ihre wenigen Chancen zu nutzen. In der Schlussphase drehte 1860 den Spieß um: Patrick Hobsch verwertete in der 89. Minute einen Abpraller zur Führung, ehe der eingewechselte David Philipp in der Nachspielzeit den 0:2‑Endstand besorgte. Damit wahrten die Löwen ihre weiße Weste und schoben sich in der Tabelle nach vorn. Aachen blieb trotz leichtem Ballbesitzvorteil (51 %) ohne Punkte und musste nach einer Gelb‑Roten Karte gegen Gianluca Gaudino den eigenen Frust hinunterschlucken.

Regensburg überrollt Schweinfurt im Derby

Der SSV Jahn Regensburg fuhr im bayerischen Duell gegen den 1. FC Schweinfurt 05 einen souveränen 3:0‑Sieg ein. Kurz vor der Pause stellte Christian Beckhoff per Kopf auf 1:0 (45.+2). Nach dem Seitenwechsel schlugen Felix Eichinger (62.) und Nicola Hermes (74.) zu und sorgten damit für den höchsten Regensburger Saisonsieg. Zwar hatten die Gäste mehr Ballbesitz, doch Regensburg war effizienter und setzte mit sechs Torschüssen aufs Tor (gegen zwei von Schweinfurt) die klareren Akzente.

Stuttgart II und Verl trennen sich unentschieden

Auf dem Nebenplatz des Stuttgarter Neckarparks entwickelte sich zwischen dem VfB Stuttgart II und dem SC Verl ein intensiver Schlagabtausch. Verl erwischte den perfekten Start: Jorrit Mika Besio traf bereits nach zwei Minuten zum 0:1. Nur drei Minuten später stellte VfB‑Stürmer Mohamed Sankoh per Foulelfmeter den Ausgleich her. Im Anschluss neutralisierten sich die Teams weitgehend; Verl hielt den Ball (60 % Ballbesitz), Stuttgart kam aber zu mehr Abschlüssen und nahm letztlich verdient einen Punkt mit.

Hoffenheim II bleibt die Torfabrik

Die U23 der TSG 1899 Hoffenheim untermauerte ihre Offensivkraft mit einem klaren 4:1 gegen Energie Cottbus. Enzo Duric erzielte innerhalb von neun Minuten zwei Treffer (8., 17.), Malte Hennrich erhöhte noch vor dem Pausenpfiff (39.). Nach dem Seitenwechsel sorgte Linksverteidiger Noah Zeitler für das 4:0 (52.); Cottbus’ Spielmacher Tolcay Cigerci betrieb per Strafstoß (70.) nur Ergebniskosmetik. Mit 57 % Ballbesitz und acht Torschüssen demonstrierte Hoffenheim einmal mehr, dass sie trotz Reserve‑Status einer der heißesten Aufstiegskandidaten sein könnten.

Osnabrück meldet sich mit einem Heimsieg zurück

Nach zwei eher dürftigen Auftritten zeigte der VfL Osnabrück vor heimischer Kulisse endlich seine Qualität. Gegen den 1. FC Saarbrücken brauchte es zwar viel Geduld, doch in der 78. Minute platzte der Knoten: Bjarke Jacobsen traf per abgefälschtem Schuss zum 1:0, und nur sechs Minuten später besorgte Frederik Christensen mit einem satten Distanzschuss das 2:0. Der VfL dominierte die Partie mit 64 % Ballbesitz und ließ kaum Chancen zu, während Saarbrücken nach zwei guten ersten Spieltagen erstmals ohne Zählbares blieb.

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