Vier Tage im Hotelzimmer festgehalten, nur das Fitnessrad als Begleiter: Der Transfer von Emil Holten zum F.C. Hansa Rostock wurde zu einem echten Geduldsspiel. Erst am Freitag war es offiziell, nun soll der dänische Stürmer die Hanseaten mit seiner positiven Ausstrahlung und Torgefahr verstärken.
Vier Tage Warten statt zwei Stunden
Eigentlich sollte alles ganz schnell gehen. „Man sagte, es werde ein oder zwei Stunden dauern“, schilderte Holten rückblickend. Doch aus den versprochenen Stunden wurden vier Tage. In dieser Zeit verbrachte der Angreifer den Großteil seiner Zeit im Hotelzimmer und hielt sich im Fitnessraum auf dem Rad fit. „Es waren die längsten zwei Stunden meines Lebens“, so der Torjäger.
Geheimhaltung bis zum Schluss
Der Klub wollte den Transfer möglichst lange geheim halten. Selbst beim Training durfte Holten zunächst nicht auftauchen. „Als ich fragte, ob ich zuschauen darf, hieß es, dass ich besser im Hotel bleiben sollte“, berichtete der Däne. Auf Instagram erhielt er derweil Nachrichten von Fans: „Unterschreibe endlich!“ – dabei hatte er längst unterschrieben. „Manche dachten schon, ich komme gar nicht.“
Brinkmann freut sich über Alternativen
Nun ist das Warten vorbei. Trainer Daniel Brinkmann zeigte sich erleichtert: „Er ist ein Typ mit einer positiven Aura. Das wird uns sehr guttun. Natürlich freue ich mich auch darüber, dass ich wieder Alternativen im Sturm habe.“
Traum von Deutschland erfüllt
Für Holten erfüllt sich mit dem Wechsel in die 3. Liga ein lang gehegter Wunsch. „Früher habe ich die deutschen Ligen im Fernsehen geschaut – jetzt darf ich selbst ein Teil davon sein.“ Verstecken will sich der bullige Angreifer nicht: Hansa braucht seine Tore und Holten ist fest entschlossen, sie zu liefern.