Der MSV Duisburg führt als Aufsteiger die 3. Liga souverän an. Im „Kicker“-Interview spricht Trainer Dietmar Hirsch über Träume an der Wedau, den Unterschied zwischen Hunger und Gier und darüber, warum Demut den Lauf der Zebras stützt.
„Die Situation ist schön“, sagt Dietmar Hirsch. „Wir haben uns das alles in den vergangenen Monaten hart erarbeitet. Und klar ist: Wir müssen weiter hart arbeiten.“ Abgesehen vom Landespokal-Finale im Mai gegen Essen (1:2) ist der MSV seit über acht Monaten ungeschlagen. „Wenn du nach zehn Spielen da oben stehst, dann bist du weiterhin hungrig. Du darfst aber nicht gierig sein“, so Hirsch. „Ich glaube, dass gierig und hungrig sein zwei unterschiedliche Dinge sind.“
Vom Drumherum will sich der 53-Jährige nicht leiten lassen: „Ich konzentriere mich auf die Arbeit, die sehr umfangreich ist.“ Als Tabellenführer sieht Hirsch sein Team ebenfalls gewappnet: „Gegner wie Rostock stellen sich ein bisschen tiefer. Auch da finden wir Lösungen, und das ist auch eine Weiterentwicklung.“ An der Herangehensweise werde sich nach der Länderspielpause nichts ändern. Am Sonntag (16:30 Uhr) geht’s zu 1860 München mit dem neuen Coach Markus Kauczinski.