Ungewisse Zukunft: Muss Saarbrücken um Drittliga-Stars bangen?

Beim 1. FC Saarbrücken herrscht derzeit Unsicherheit, sportlich wie organisatorisch. Nachdem die Mannschaft in einem 1:2‑Spiel bei FC Ingolstadt 04 erneut Punkte ließ, profiliert sich der Klub als handlungsunfähig, mit unmittelbaren Folgen für Leistungsträger und Zukunftsaussichten in der 3. Liga.

Nach dem erneuten Rückschlag in Ingolstadt steht der FCS am sportlichen Tiefpunkt: Aus den letzten fünf Partien holte das Team von Trainer Alois Schwartz lediglich drei Punkte und rutschte in der Tabelle auf Rang 7 ab. Diese Entwicklung lässt den Druck auf Klub und Spieler steigen, entscheidende Wochen stehen bevor.

Organisatorischer Stillstand & Bewegungslosigkeit

Parallel zur sportlichen Schwäche dominiert beim FCS organisatorische Unsicherheit. Mitarbeiter in Geschäftsstelle und Mannschaftsbetrieb fühlen sich im Unklaren über ihre Jobperspektiven. Der Klub droht dadurch in seinen Handlungsmöglichkeiten blockiert zu sein. Sportdirektor Jürgen Luginger kann derzeit nur „lose Gespräche“ führen, insbesondere mit Blick auf Vertragsverlängerungen. Der finanzielle Rahmen für das kommende Jahr bleibt offen, vor der Mitgliederversammlung am 8. Januar wird kaum Bewegung erwartet.

Der neue Aufsichtsrat wird erst bei dieser Versammlung gewählt. Zwar wird das Gremium zu Jahresbeginn arbeitsfähig sein, doch die Besetzung von drei Geschäftsführer‑Positionen wird Wochen beanspruchen (Bewerbungen sichten, Gespräche führen, Einarbeitung, Sponsorenakquise). Angesichts der Abgabefristen für Lizenzunterlagen im März ergibt sich ein sehr straffer Zeitplan.

Vertragslage der Talente & Abwanderungsgefahr

  1. Die beiden jungen Rohdiamanten Elijah Krahn (22) und Lasse Wilhelm (22) stehen exemplarisch für die brisante Lage. Trainer Schwartz empfahl dringend eine Verlängerung der auslaufenden Verträge, doch aktuell kann nur unverbindlich verhandelt werden. Die Konkurrenz aus dem Ligabereich beobachtet solche Talente sehr genau und Saarbrücken kann kaum adäquat reagieren, solange die organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen nicht geklärt sind.

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