Flutlicht-Topspiel in Duisburg: Waldhof will beim Spitzenreiter punkten

Foto: Waldhof X

Freitagabend, Flutlicht, volles Haus: Der SV Waldhof Mannheim ist zu Gast beim Tabellenführer MSV Duisburg (Anstoß um 19:00 Uhr). Nach dem bitteren Sonntag verlangt Cheftrainer Luc Holtz nur eines: mehr Konsequenz in beiden Strafräumen. Am Spielprinzip will er kaum rütteln.

Der MSV rangiert als Aufsteiger an der Spitze, rechnet für das Topspiel mit rund 22.000 Zuschauern. Waldhof sieht sich „nicht chancenlos“, wie Holtz selbst sagt, zuletzt stimmten Struktur und Anzahl der Chancen, allein die Effektivität ließ zu wünschen übrig. „Nur Effektivität in beiden Boxen muss besser werden. An der Art und Weise, wie wir gespielt haben, müssen wir nicht viel ändern.“

Personal & Tickets

  • Nicht dabei: Jascha Brandt (Kreuzbandriss), Kushtrim Asallari (Muskelfaserriss), Maximilian Thalhammer (Entzündung der Plantarfaszie/Ferse), Janne Sietan (Gelbsperre und, Sascha Voelcke (Schambeinentzündung)

  • Fraglich: Adama Diakhaby (Knie; Entscheidung nach Abschlusstraining)

  • Gästeblock: ca. 900 Tickets verkauft; Tageskasse vor Ort geöffnet.

Holz erwartet einen selbstbewussten, intensiven MSV mit starkem Umschaltspiel und hohem Anlaufen und kündigt zugleich einen mutigen Waldhof-Auftritt an: „Sie sind zuhause, Tabellenführer, werden mit viel Intensität kommen. Wir fahren nicht hin, um uns zu ergeben.“ Trotz kurzer Woche bleibt der Matchplan klar: Standards schärfen, Abläufe mit und gegen den Ball festigen. Die jüngste Niederlage ändert am Grundgerüst wenig.

Matchplan & Schlüssel

  • Pressingresistenz & erster Pass: MSV presst hoch – Lösung über saubere erste Kontakte und klare Tiefenläufe.

  • Restverteidigung: Duisburgs Umschaltwucht verlangt gute Staffelungen hinter dem Ball.

  • Standards: explizit als Schwerpunkt benannt.

  • Abschlussqualität: Nach internem xG-Wert „3,9“ zuletzt fordert Holz mehr Kaltblütigkeit, ohne einzelne Spieler öffentlich zu beschädigen.

Mir ist lieber, wir haben viele Spieler mit Chancen, als gar keine. Es geht auch um die richtige Entscheidung im Moment und um Selbstvertrauen.“

Keeper-Frage beantwortet

Holz bekräftigt das Vertrauen in Torhüter Thijmen Nijhuis: Nach Verletzungspause zurück als Nummer 1 und zuletzt mit starker Vorstellung. „Entscheidend ist die Qualität. Fußball ist viel Kopfsache, beim Stürmer wie beim Torwart.“ Waldhof steht „zwischen den Stühlen“, vier Punkte bis Rang 3, fünf Punkte bis zur Gefahrenzone. Holz mahnt, beide Richtungen im Blick zu behalten: „Ein Lauf mit vier, fünf Siegen kann alles drehen, gleichzeitig dürfen wir unten nichts aus den Augen verlieren.“

Standards & Restverteidigung als Schlüssel: Waldhof reist mit klarer Haltung nach Duisburg

Waldhof reist mit einer klaren Einstellung an. Die Struktur stimmt, es hakt vor allem bei der Chancenverwertung. Gegen den intensiven, hoch pressenden MSV sind Standards, eine saubere Restverteidigung und mutige erste Pässe entscheidend. Trotz Ausfällen (u. a. Sietan gesperrt) ist die Sechser-Position breit besetzt, Diakhaby bleibt ein Last-Minute-Fragezeichen. Wenn mehr Kaltschnäuzigkeit im Strafraum gezeigt wird, ist mindestens ein Punkt realistisch.

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