Hansa Rostock im Aufstiegsfokus: Shapourzadeh präzisiert den Plan für Liga 3

Hansa Rostock hat sich mit einem beeindruckenden Lauf in der 3. Liga zurück in die Spitzengruppe gekämpft: 16 von 18 möglichen Punkten, Platz sechs und nur noch ein kurzer Atemzug bis zu den Aufstiegsrängen. Kurz nach seiner Vertragsverlängerung machte Sportdirektor Amir Shapourzadeh die Marschrichtung klar: mit kühlem Kopf, klaren Zielen und ohne Lautsprecherei.

Brinkmanns Handschrift greift

Trainer Daniel Brinkmann strahlte nach dem 3:0 in Regensburg: „Ich bin sehr zufrieden mit der Herangehensweise, wie die Mannschaft es angenommen hat”, so der 39-Jährige. Nach einer zähen Anfangsphase hat er sein Team nun dauerhaft auf Top-Niveau in der 3. Liga etabliert.

Formkurve: 16 von 18 Punkten – Hansa schnuppert an den Aufstiegsplätzen in die 3. Liga

Der FC Hansa liegt nur drei Zähler hinter dem Relegationsrang und fünf Punkte hinter einem direkten Aufstiegsplatz. Die frühe Torflaute ist passé: In den letzten sieben Partien traf Rostock 21-mal. Gleichzeitig steht die Abwehr stabil, viermal blieb in den jüngsten sechs Spielen die Null stehen. Brinkmann bringt es auf den Punkt: „Bei uns arbeitet jeder gegen den Ball. Das fängt vorne an und hört hinten auf.” Mit einer Tordifferenz von +11 stellt Hansa gemeinsam mit Spitzenreiter Duisburg die zweitbeste Bilanz der Liga; nur der SC Verl liegt mit +16 vorne.

Tiefe im Kader – Segen mit Ansage

Aktuell tut uns der breite Kader sehr gut“, so Brinkmann. Die Konkurrenz belebt den internen Wettbewerb und hält das Niveau hoch. Gleichzeitig ist ein Kader mit rund 30 Profis jedoch auch kostenintensiv. Sportdirektor Shapourzadeh skizziert daher den Winterplan: „Wenn alle gesund und fit bleiben, wollen wir den Kader etwas verkleinern.“ Als mögliche Kandidaten für einen Abgang (per Leihe oder fest) werden die Defensivakteure Dario Gebuhr und Dominik Lanius, der Nachwuchsspieler Fiete Bock sowie der Stürmer Tim Krohn gehandelt.

Aufstieg als Ziel – aber mit Substanz

Nach den Vertragsverlängerungen von Brinkmann und Shapourzadeh ist die Marschroute klar: „Als Hansa werden wir in der 3. Liga immer das Ziel haben, schnellstmöglich aufzusteigen. Aber ohne Parolen, sondern mit nachhaltiger Arbeit“, so Shapourzadeh. Das heißt: weiter punkten, den Kader effizienter aufstellen, die Entwicklung vor den Ergebnisdruck stellen und dennoch den Aufstieg fest im Blick behalten.

Ausblick auf das Aufstiegsrennen

Mit der aktuellen Stabilität, der zweitbesten Tordifferenz und einer treffsicheren Offensive bleibt Hansa in Liga3 ein Schwergewicht im Rennen um Relegation und Direktaufstieg. Gelingt es, Effizienz und Defensivkompaktheit zu konservieren, führt in dieser Saison am FC Hansa im Aufstiegskampf wenig vorbei.

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