Der TSV 1860 München jubelt über den vierten Liga3-Sieg in Serie und einen 2:1-Derbycoup beim FC Ingolstadt, doch die Freude hat Kratzer. Gleich mehrere Ausfälle drohen für das letzte Spiel des Jahres in der dritten Liga gegen den SC Verl. Besonders bitter: Kevin Volland fehlt gesperrt, sein Knie bereitet zusätzlich Sorge, und Torschütze Sigurd Haugen musste zur Abklärung ins Krankenhaus.
Volland: Fünfte Gelbe, Platzverweis – Knie angeschlagen
Der 33-jährige Offensivmann sah zunächst seine fünfte Verwarnung und wurde später nach einem Zweikampf mit Gelb-Rot vom Platz gestellt (68.). Sein Knie schwoll an; über das genaue Ausmaß der Blessur lagen direkt nach Abpfiff noch keine gesicherten Informationen vor. Fest steht: Gegen den SC Verl ist Volland in der 3. Liga ohnehin gesperrt, sportlich ein herber Dämpfer für die formstarken Löwen.
Innenverteidigung weiter ausgedünnt
Auch Siemen Voet wird zum Jahresabschluss fehlen: Der Belgier kassierte in Ingolstadt ebenfalls seine fünfte Gelbe Karte. Zwar machte er an der Seite von Max Reinthaler und Sean Dulic eine ordentliche Partie, doch die Personallage im Abwehrzentrum bleibt angespannt. Mit Jesper Verlaat und Raphael Schifferl fallen bereits zwei weitere Innenverteidiger aus. Trainer Markus Kauczinski muss deshalb kreativ werden, Optionen sind der im defensiven Mittelfeld etablierte Philipp Maier oder Junglöwe Lasse Fassmann, der in dieser Liga3-Saison bislang nur wenige Minuten sammeln konnte.
Torjäger Haugen nach Zusammenprall ins Krankenhaus
Schreckmoment in Halbzeit zwei: Nach einem heftigen Zusammenprall mit FCI-Keeper Kai Eisele blieb Sigurd Haugen minutenlang liegen und wurde intensiv behandelt. Der Norweger verließ das Feld zwar aus eigener Kraft, verlor aber offenbar einen Zahn. Um weitere Verletzungen auszuschließen, ging es direkt nach dem Spiel zur Untersuchung ins Krankenhaus. Positiv: Die Chancen stehen gut, dass Haugen gegen Verl zur Verfügung steht.
Ausblick: Jahresfinale gegen Verl – Kräfte bündeln
Nach dem emotionalen Derby richtet sich der Blick auf das Heimspiel gegen den SC Verl am Samstag, 20. Dezember, 16:30 Uhr. Angesichts der Sperren und Verletzungen dürfte die Kaderbreite zum X-Faktor werden. Als kleine Belohnung für den nächsten Dreier gewährte Kauczinski seinen Profis zwei freie Tage, wichtig, um die Akkus vor dem Jahresendspurt in der dritten Liga aufzuladen.
