Im Umfeld des Drittligaspiels zwischen dem TSV 1860 München und dem FC Ingolstadt 04 ist es am Samstag (13. Dezember) zu Vandalismusschäden in zwei Regionalzügen der DB Regio AG gekommen. Die Bundespolizei ermittelt wegen Sachbeschädigung.
Beschädigungen im Fanreiseverkehr der Liga3
Laut DB Regio kam es auf An- und Abreise der Löwen-Fans zu mehreren Sachbeschädigungen. In den betroffenen Zügen wurden Innenbereiche mit Graffiti überzogen und zahlreiche Aufkleber angebracht. Die Maßnahmen der Bundespolizei konzentrieren sich auf die Aufklärung der Taten sowie die Identifizierung der Verantwortlichen aus dem Umfeld des Münchner Drittligisten.
Großflächige Schmierereien zwischen Ingolstadt und München
Am späten Nachmittag traf es den Regionalzug RB 16 auf der Strecke zwischen Ingolstadt Hbf und München Hbf. Nach Angaben der Bundespolizei wurden Wände, Sitzgruppen, Fenster und Spiegel mit wasserunlöslicher Farbe großflächig verunstaltet. Einsatzkräfte, die die Ankunft der Gästefans am Münchner Hauptbahnhof überwachten, bemerkten die Schäden gegen 18:47 Uhr. Die besprühte Fläche umfasst nach bisherigem Stand rund 60 Quadratmeter. Der Sachschaden bewegt sich laut Polizei im unteren vierstelligen Bereich.
Zweiter Vorfall auf der Hinfahrt – DB Regio erstattet Anzeige
Zusätzlich meldete DB Regio einen weiteren Fall von Vandalismus auf der Hinfahrt nach Ingolstadt. Auch hier wurden ähnliche Beschädigungen festgestellt. Der dadurch entstandene Schaden beläuft sich nach Unternehmensangaben auf etwa 500 Euro. DB Regio stellte Strafanzeige.
Keine Einzelfälle: Vorfälle mit 1860-Bezug bereits im November
Es ist nicht das erste Mal, dass es im Zusammenhang mit Auswärtsfahrten des TSV 1860 München zu Verwüstungen kommt. Bereits Anfang November war nach einer Niederlage in Regensburg ein Regionalzug erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden. Der aktuelle Fall unterstreicht, dass Sicherheits- und Präventionsmaßnahmen im Bahnreiseverkehr zur 3. Liga weiter gefragt sind.