Trotz eines Chancenfeuerwerks kam der 1. FC Saarbrücken gegen Hoffenheim II nur zu einem 2:2-Unentschieden. In der Tabelle der 3. Liga hilft das Remis aktuell wenig, doch im Team wächst der Glaube an den eigenen Weg. Trainer Jürgen Luginger mahnt zur Gelassenheit, während Führungsspieler Calogero Rizzuto vor dem Duell bei seinem Ex-Klub Hansa Rostock kämpferisch nach vorne blickt.
Nach dem Punkt gegen Hoffenheim II herrschte beim FCS zunächst Frust: Zahlreiche hochkarätige Chancen, aber nur ein Unentschieden. Trainer Jürgen Luginger fasste zusammen: „Wir haben uns mal wieder nicht für unseren Aufwand belohnt. Natürlich kann man jetzt enttäuscht sein, aber wir müssen einfach weitermachen.“
Rizzuto erkennt Fortschritte im Offensivspiel
Der gebürtige Saarbrücker Calogero Rizzuto (33) spürt dennoch einen klaren Trend, mehr Kontrolle, mehr Durchbrüche, mehr Abschlüsse. „Vor einigen Wochen hatten wir noch nicht die Anzahl an Chancen, die wir jetzt haben. Ich glaube, wir wollen ein Stück weit mehr Fußball spielen. Davor war es weniger Fußballspielen. Wenn wir jetzt sehen, wie viele Chancen wir haben, liegt es einfach daran, das Ding auch über die Linie zu drücken“, wird er von der „Bild“ zitiert.
Effizienz als fehlendes Puzzleteil
Auch in den jüngsten Partien der 3. Liga gegen Essen (2:3) und Mannheim (1:2) sowie beim 2:2 gegen Hoffenheim II war der FCS das aktivere Team, doch die Ausbeute blieb gering. Genau hier setzt das Trainerteam an. Es geht um die Balance zwischen Dominanz und Kaltschnäuzigkeit im Strafraum.
Rückkehr nach Rostock: Kampfansage statt Sightseeing
Rizzuto war in der Saison 2021/22 Stammspieler bei Hansa Rostock (31 Einsätze) und reist nun als Führungskraft des 1. FC Saarbrücken an die Ostsee, mit klarem Anspruch und großem Herz für seinen Jugendklub. Über eine Einsatzklausel verlängert sich sein Vertrag spätestens zum kommenden Frühsommer, ein weiteres Motivationsplus. In der „Sportschau“ stellte er klar, dass es nun darum geht, wieder Selbstvertrauen zu tanken, „denn das ist kein Gefühl, das man einfach an- und ausmacht. Wir können auf den Leistungen aufbauen und wir fahren nicht nach Rostock, um eine Ostsee-Rundfahrt zu machen.“
