Kauczinski bleibt vor Topspiel gegen Verl cool: Löwen visieren nächsten Coup an

Vor dem letzten Pflichtspiel des Jahres in der 3. Liga (Samstag, 16:30 Uhr) steht der TSV 1860 München sportlich unter Strom: Der Gegner SC Verl verteidigt aktuell den Relegationsrang, die Löwen lauern, trotz etlicher Ausfälle, auf den nächsten Schritt im Liga3-Spitzenkampf. Trainer Markus Kauczinski setzt dabei auf Kollektiv, Flexibilität und eine weiter gewachsene Stabilität.

Ausgangslage: Aus Krisenmodus ins Aufstiegsrennen

Die Münchner haben ihre Herbst-Aufholjagd vergoldet: Fünf Zähler Rückstand auf Platz eins, drei auf Rang zwei und nur zwei Punkte auf den Relegationsplatz, der momentan ausgerechnet Verl gehört. Aus der heiklen Situation Anfang November ist in wenigen Wochen ein ernstzunehmendes Aufstiegsrennen in der dritten Liga geworden.

Personal-Update: Nur 17 fitte Feldspieler

Die Liste der Ausfälle ist prominent: Haugen (Kiefer-OP) fehlt voraussichtlich bis Mitte Februar, Kevin Volland kämpft mit einem geschwollenen Knie, Abwehrchef Siemen Voet ist gelbgesperrt. Damit bleiben nur 17 einsatzfähige Feldspieler. Offensiv sind positionsgetreue Lösungen wahrscheinlich: David Philipp könnte Volland vertreten, Florian Niederlechner den Part von Haugen übernehmen. Kniffliger wird es in der Dreierkette: Neben Max Reinthaler und Sean Dulic wird ein Linksfuß für Voets Seite benötigt.

Linksfuß gesucht: Jakob mit Vorteil gegenüber Faßmann?

Zur Wahl stehen Lasse Faßmann (bisher eine Liga-Minute) und Kilian Jakob, der nach dreimonatiger Pause in Ingolstadt sein Comeback gab, laut „Absolut Sechzig“ mit den besseren Karten. Jakob ist eigentlich außen beheimatet, wurde im Training aber bereits innen getestet und könnte die Lücke links schließen.

Harmonie vorne, Mentalität hinten

Nach dem Dämpfer in Regensburg hat 1860 sichtbar an Stabilität gewonnen. Kauczinski lobt vor allem das Zusammenspiel in der Offensive, Laufwege und Anschlussaktionen greifen besser, die vorderen Reihen wirken harmonischer. Gleichzeitig hat die Arbeit gegen den Ball zugelegt: In Ingolstadt gewannen die Löwen zentrale Zweikämpfe, verteidigten die gefährlichen Zonen vor dem Strafraum kompakt und überstanden eine kritische Unterzahl-Phase mit hoher Konzentration. Das Team präsentiert sich als „Mentalitätsmonster“, Energie und Leidenschaft stimmen.

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