Der F.C. Hansa Rostock war mit knapp 30.000 Zuschauern in vier Partien, der Verein, welcher die meisten Fans zu verzeichnen hatte. Nun muss die Mannschaft von Jens Härtel wieder ohne die eigenen Anhänger auskommen. Der finanzielle Schaden dabei ist hoch.
Gegenüber dem „NDR“ äußert sich nun Vorstandsvorsitzender Robert Marien, der von einem „weiteren finanziellen Schaden zwischen 300.000 und 500.000 Euro“ spricht. Besonders das Spiel gegen Dynamo Dresden am 21. November hätte er sich gerne vor seinen eigenen Fans gewünscht. Weiter sagt er aber auch: „Aber jammern ist nicht angebracht, wir müssen da jetzt durch und versuchen, gegen den finanziellen Schaden und die nicht vorhandene Stimmung im Stadion anzukämpfen„, so der 39-Jährige und fügt hinzu: „Das hat Hansa in diesem Kalenderjahr bereits gut gemacht, sodass wir auch diese Situation überstehen werden.“
Mannschaft setzt ein Zeichen
In der schweren Zeit kann der Verein aber nicht nur auf seine Fans zählen, sondern auch auf seine Jungs auf dem Rasen, die dazu bereit sind, auf einen Teil des Gehaltes zu verzichten. „Wir haben mit der Mannschaft gesprochen und uns zusammen mit dem Vorstand auf einen freiwilligen Gehaltsverzicht im November verständigt.“ Wann wir wieder volle Stadien sehen werden in Deutschland, bleibt fraglich. Marien hingegen ordnet das ganze realistisch ein: „Die wird man, so realistisch muss man sein, in dieser Saison an keinem Standort in Deutschland sehen.“