Nach den Vorfällen bei den Spielen gegen Schalke 04 (1. April) und den 1.FC Kaiserslautern (20./24. Mai), wird Dynamo Dresden nun mit einer saftigen Geldstrafe bestraft.
Vor allem die Vorkommnisse beim Relegationsrückspiel gegen den 1.FC Kaiserslautern wurde vom DFB geahndet. Rund 200 Pyros wurden dabei abgebrannt und zum Teil auch auf den Rasen geworfen, was laut DFB „zu einer siebenminütigen Spielunterbrechung führte„. Außerdem wurde das Eindringen einiger Zuschauer in den Kabinentrakt und den Mannschaftsbus der unterlegenen Heimmannschaft geahndet, wobei zwei Ordner verletzt worden sind. „Für die Vorkommnisse in diesem Spiel wurde eine Geldstrafe von 155.000 Euro mit einer Nachlass-Möglichkeit von 52.000 Euro verhängt„, so der DFB.
„Es stellt einen tiefen Einschnitt für uns dar“
Beim Hinspiel in Kaiserslautern wurden ebenfalls pyrotechnische Gegenstände abgefeuert. Hierfür hat der DFB eine Strafe von 15.000 Euro verhängt. Dabei wurde ein Nachlass von 5000 Euro gewährt. Beim Zweitliga-Heimspiel gegen Schalke 04 am 1. April, wurden „mindestens 200 Bengalische Fackeln und Blinker“ sowie 20 Raketen von Dresdner Fans abgebrannt bzw. abgeschossen. Aufgrund dieser Vorkommnisse hat sich der Anpfiff um eine Minute verzögert. Kurz vor Spielende wurden außerdem mindestens zehn Gegenstände (Feuerzeuge und Stifte) in Richtung eines gegnerischen Spielers geworfen. Die Vorkommnisse kostet den Verein stolze 130.000 Euro Strafe.
Insgesamt wird eine Gesamtstrafe in Höhe von 300.000 Euro fällig, wovon die SGD „bis zu 100.000 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen“ verwenden darf, welche „bis zum 31. Dezember 2022 nachzuweisen“ ist. Die Geldstrafe trifft den Verein „sehr, sehr hart. Es stellt einen tiefen Einschnitt für uns dar„, so Dynamos Kaufmännischer Geschäftsführer Jürgen Wehlend in einer Stellungnahme des Vereins. Nun gilt es, „die interne Aufarbeitung und den engen Dialog mit allen beteiligten Parteien“ fortzusetzen, „um das notwendige Umdenken zu erreichen. Den vielen Worten müssen jetzt Taten folgen.“