Zurück in Dresden – doch statt Applaus gab es Pfiffe! Marvin Stefaniak hatte im Derby nicht nur mit seinem Ex-Verein, sondern auch mit den Folgen einer hartnäckigen Krankheit zu kämpfen. Wochenlang außer Gefecht gesetzt, fehlte ihm die Kraft für mehr als ein paar Minuten auf dem Platz. Warum er sich zeitweise „wie ein Aussätziger“ fühlte und wie sein Weg zurück aussieht.
Marvin Stefaniak erlebte bei seiner Rückkehr nach Dresden ein schweres Derby. Der 29-Jährige saß lange auf der Bank, bevor er in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde und Aue neuen Schwung brachte. Sein später Einsatz lag jedoch nicht an der Reaktion der Dynamo-Fans, sondern an einer verschleppten Bronchitis, die ihn wochenlang außer Gefecht setzte. „Das legt sich schon auf die Lunge. Ich bin seit anderthalb Wochen wieder im Training und erst bei 50 bis 60 Prozent. Das reicht einfach noch nicht für mehr.“
„Musste komplett mein eigenes Ding machen“
Durch die Krankheit verpasste Stefaniak die gesamte Vorbereitung und fühlte sich zeitweise isoliert: „Ich musste sogar separat essen und mein eigenes Ding machen“, erklärt er gegenüber der „Bild„. Auf die Fan-Pfiffe wollte er nicht näher eingehen. „Was soll ich dazu noch sagen. Es ist so wie es ist und fertig.“ Nun arbeitet er sich langsam zurück. „Das braucht Zeit, aber die gibt mir der Trainer zum Glück auch.“ Ein fitter Stefaniak könnte Aue wieder in die Erfolgsspur führen.