Der zweite Spieltag der 3. Liga hatte alles zu bieten: klare Ansagen im Aufstiegsrennen, spektakuläre Comebacks, späte Tore und den ersten Trainerwechsel der Saison. Von Duisburgs Machtdemonstration über Verls Blitzstart-Krimi bis hin zu Waldhofs Niederlage in Rostock bleibt die Liga unberechenbar.
Duisburgs Statement in Regensburg
Mit einem 4:0-Auswärtssieg beim SSV Jahn Regensburg setzt der MSV Duisburg das erste große Ausrufezeichen der Saison. Bereits nach elf Minuten spielten die Zebras in Überzahl, nachdem Kühlwetter Rot sah. Sussek, Symalla, Töpken und erneut Sussek machten den Kantersieg perfekt – Duisburg grüßt von der Tabellenspitze.
Löwen bändigen Osnabrück
1860 München feierte beim 3:1-Heimsieg gegen den VfL Osnabrück einen perfekten Heimauftakt. Rückkehrer Kevin Volland und Florian Niederlechner sorgten für Offensivpower, die Löwen stehen damit in der Spitzengruppe.
Verl mit Comeback-Mentalität
Wehen Wiesbaden führte nach nur zehn Sekunden durch Lukas Schleimer und erhöhte durch Moritz Flotho auf 2:0. Doch Verl kämpfte sich zurück: Yari Otto und Berkan Taz sorgten für ein verdientes 2:2 – und für eine der kuriosesten Szenen der Saison.
Späte Tore in Schweinfurt und Havelse
Der 1. FC Schweinfurt hielt lange gegen Cottbus mit, kassierte aber in Unterzahl zwei Gegentreffer in der Nachspielzeit (Campulka, Moustfa). Ähnlich bitter lief es für Rot-Weiss Essen, das in Havelse kurz vor Schluss den Ausgleich durch einen Traumtreffer von Paldino hinnehmen musste.
Rostock bezwingt Mannheim – Waldhof reagiert
Vor über 25.000 Zuschauern gewann Hansa Rostock mit 1:0 gegen den SV Waldhof Mannheim. Ein abgefälschter Schuss von Schuster brachte die Entscheidung, zuvor sah Waldhofs Sechelmann Gelb-Rot. Am Montag folgte die Reaktion: Mannheim trennte sich von Trainer Dominik Glawogger.
Weitere Ergebnisse:
Saarbrücken siegte 2:1 gegen Viktoria Köln dank Brünkers Doppelpack. Ulm gewann mit 1:0 gegen Aue, Stuttgart II schlug Ingolstadt 2:1 und Alemannia Aachen musste gegen die zweite Mannschaft von Hoffenheim eine bittere 2:4-Niederlage hinnehmen.
Zwischenfazit nach zwei Spieltagen
Der MSV Duisburg startet makellos, 1860 zeigt Aufstiegsreife, während Schweinfurt und Regensburg früh unter Druck geraten. Und Waldhof? Steht nach nur zwei Spielen vor einem Neustart auf der Trainerbank.
