Neustart mit Haltung: Läöwen-Trainer Markus Kauczinski setzt auf Mannschaft statt Stars

Der TSV 1860 München hat mit Markus Kauczinski vor kurzem einen neuen Cheftrainer verpflichtet. Der 55-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2027 und soll nach einem holprigen Start den Umbruch anführen. Bei seiner Vorstellung betonte der 55-Jährige seine klare Spielidee und rückte das Kollektiv über Einzelnamen.

Bei seiner ersten Pressekonferenz als neuer Cheftrainer zeigte sich Markus Kauczinski entschlossen und klar in seiner Linie. Während der maßgeblich an der Verpflichtung beteiligte Interims-Geschäftsführer Manfred Paula im Hintergrund blieb, übernahm der neue Coach die Bühne. Kauczinski skizzierte seine Vorstellung von attraktivem und effektivem Fußball: „Ich möchte begeisternden Fußball spielen, dabei viel über Ballbesitz kommen, aber auch hart verteidigen.“ Der 54-Jährige, der zuvor unter anderem beim FC Ingolstadt, dem Karlsruher SC und Dynamo Dresden tätig war, verfolgt einen modernen, aber bodenständigen Ansatz.

Kauczinski will Erfolg mit System

Er betonte jedoch auch die Bedeutung pragmatischer Lösungen. Für ihn laute die zentrale Frage stets: „Wie gewinnen wir das nächste Spiel?“ und „Was passt zu dem Team am besten?“ Damit macht er deutlich, dass taktische Flexibilität für ihn wichtiger ist als sture Systemtreue. Deutlich positionierte sich Kauczinski auch in Bezug auf Spekulationen um einzelne Akteure. „Einzelne Qualitäten und Namen müssen nicht unbedingt eine Mannschaft ausmachen. Das Gerede über einzelne Spieler ist nicht zielführend.“ Damit setzt er auf mannschaftliche Geschlossenheit und Teamgeist, ein Ansatz, der in der dritten Liga oft über Erfolg oder Misserfolg entscheidet.

Vertrag & Zielsetzung

Der Gelsenkirchener unterschreibt bis 2027 und soll die Löwen langfristig stabilisieren. Die Mannschaft erhält zunächst das Wochenende frei, „um den Kopf freizubekommen“. Ab Montag startet die Vorbereitung unter neuer Leitung. Erster Härtetest für den neuen Cheftrainer der Löwen wird das Spiel gegen Spitzenreiter MSV Duisburg. Kauczinski: „Jedes Spiel ist gewinnbar.“

Bekanntschaften im Kader

Er kennt mehrere Spieler im aktuellen Kader bereits aus früheren Stationen. So arbeitete er mit Torwart René Vollath beim Karlsruher SC, mit Max Christiansen beim FC Ingolstadt zusammen und kennt auch Max Reinthaler, der zuletzt bei Wehen Wiesbaden unter Vertrag stand. Zudem war er als Trainer mehrfach gegen andere Profis der Löwen im Einsatz, was den Einstieg erleichtern dürfte.

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