Der DFB will in weniger als zwei Wochen, am 26. Mai wieder den Spielbetrieb aufnehmen. Fritz Keller macht bei Preußen Münster nun Druck.
Trotz den anhaltenden Unklarheiten zwischen DFB und den Vereinen, hält der Verband daran fest, dass die Saison in knapp zwei Wochen wieder fortgesetzt werden soll. Acht Vereine fordern derzeit den Abbruch, darunter auch der SC Preußen Münster. Für viele Vereine ist die kostenintensive Einhaltung der Hygiene-Vorschriften personell kaum umsetzbar, so auch bei den Adlerträger.
Preußen Münster hält an Abbruch fest
Hinzu kommt die unbestrittene Wettbewerbsverzerrung. Während einige Mannschaften bereits seit mehreren Wochen schon wieder fleißig am trainieren sind, so ist es aufgrund regionaler Vorgaben für viele erst seit wenigen Tagen wieder möglich. Erst vor kurzem wurde dem SV Waldhof Mannheim den Einstieg ins Mannschaftstraining untersagt. Grund hierfür ist der fehlende Hygienebeauftragte. Auch bei Preußen Münster darf man erst wieder seit zwei Tagen trainieren.
Vom Verbandschef Fritz Keller gab es nun bei Preußen-Boss Christoph Strässer einen Anruf. Strässer berichtet und sagt: „Ein freundliches, zugleich jedoch sehr kontroverses Gespräch. Wir sehen trotzdem keine andere Möglichkeit als den sofortigen Abbruch. Wir müssen erst einmal sehen, wie wir diese Spielzeit überstehen. Da lässt uns der DFB ja selbst komplett im Stich. Sogar die von der DFL angedachte Drittliga-Unterstützung in Höhe von 7,5 Millionen Euro – ursprünglich an keine Bedingungen geknüpft – soll plötzlich nur noch an die Vereine weitergereicht werden, die die Saison mit Geisterspielen zu Ende bringen wollen.“
Weiterhin scheint kein Ende in Sicht zu sein. Eine ziemlich knifflige Angelegenheit unter den Klubs und dem DFB.